50 Denk & Logikspiele 3D im Test

Zugegeben, so brandneu fällt die Spielidee von 50 Denk & Logikspiele 3D nicht aus. Bereits auf dem Nintendo DS gab es von rondomedia ein solches Game. Die Reaktion meines Kollegen war, euphemistisch ausgedrückt, lauwarm. Wie also schlägt sich der Nachfolger?

Ehe es mit der Auswahl losgeht, darf man zuerst seinen Namen eingeben. Sechs Buchstaben stehen dafür zur Verfügung. Etwas wenig, wenn man über einen längeren Vornamen verfügt.

Danach kommt man ins Hauptmenü, wo man sich zwischen vier Hauptkategorien entscheidet. Neben den bereits bekannten Brett- und Kartenspielen, sowie den Puzzles, kann man jetzt auch aus Actionspielen selektieren. Darunter sind Spiele wie Darts, Tennis oder der einarmige Bandit zu verstehen.

Das Schöne ist, das zu jedem Game eine Kurzbeschreibung angezeigt wird, worum es geht und worin das Ziel besteht. Trifft man eine Auswahl, gibt es eine ausführliche Anleitung. Man wird also nicht unvorbereitet ins Geschehen geworfen.

Die Verpackung verspricht über 1000 Level und unzählige Aufgaben. Diese Zahl wird dadurch erreicht, das manche Spiele über mehrere Abschnitte verfügt. Jetzt wäre es natürlich eine Herausforderung gewesen, wenn man diese erst freispielen müsste. Doch da die Zielgruppe die Casual-Gamer sind, die an so etwas vermutlich kein Interesse zeigen, sind bereits von Beginn an ein alle Stufen auswählbar. Das ist schade, da so Motivation flöten geht.

Ebenso fällt der Schwierigkeitsgrad niedrig aus. Einige Spiele kann man praktisch nebenbei zocken, da sie nicht herausfordernd ausfallen. Das zeigt sich beispielsweise bei Sudoku, wo einem deutlich angezeigt wird, ob die ausgewählte Zahl richtig oder falsch liegt. Eine Option, die sich übrigens nicht ausschalten lässt. Hinzu kommt auch noch, dass es keinen Highscore oder etwas Ähnliches gibt, was einen dazu bringen könnte, nochmal von vorne anzufangen, wenn man durchspielte.

Einige Spiele sind in der Realität darauf ausgerichtet, dass man sie zu zweit spielt. Doch wie sieht es hier aus? Leider, so muss man sagen, vermisst man hier einen Multiplayer-Modus. Das heißt, der oder die Kontrahenten werden immer vom 3DS gelenkt, was auf die Dauer langweilig wird. Es fehlt das unberechenbare, das einen humanen Gegenspieler so ausmacht.

Die Grafik kann man als zweckmäßig bezeichnen. Wer in diesem Fall darstellerische Wunder erwartet, befindet sich fehl am Platz. Der 3D-Effekt wird zwar eingesetzt, ist jedoch nur selten Bestandteil des Spiels. Hauptsächlich findet die Action auf dem unteren Screen statt. Zwar gibt es auf dem oberen Bildschirm einige nette Darstellungen zu sehen, wie beispielsweise ein Sudoku-Brett.  Doch wirkt das statisch und nicht überzeugend.

Als absolut grauenhaft muss man die Musik bezeichnen. Es existieren genau drei Stücke, die sich immer und immer wiederholen. Das Gedudel, denn um nichts anderes handelt es sich hierbei, geht einem schon bald auf die Nerven. Da fällt es einem Leichter man spielt mit ausgeschaltetem Sound. Verpasst wird nichts, da die Effekte nicht im Gedächtnis hängen bleiben.