Yonder: The Cloud Catcher Chronicles - Spannend ist was anderes im Test

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Man nehme die beeindruckenden Weiten und das Crafting System aus Minecraft und The Legend of Zelda: Breath of the Wild, füge die Tierzucht auf Harvest Moon hinzu und menge ein klein wenig Farming Ala Stardew Valley mit ein. Das Ergebnis? Nennt sich Yonder: The Dark Cloud Chronicles und ist jetzt nach seinem Debüt auf der PS4 nach einem auch auf der Switch erhältlich.

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Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Man spielt einen Gestrandeten, der auf einer Insel gelandet ist, die vom Murk befallen ist. Dabei handelt es sich um mysteriöse, dunkle Wolken, die die Einheimischen beunruhigen. Die Göttin selbst hat dir den Auftrag gegeben, das Eiland zu befreien.
 
Doch das kannst du nicht allein. Dazu brauchst du die Hilfe von Geistern. Und die sind überall auf der Insel verstreut. Sie zu finden ist ein Teil deiner Aufgabe. Der andere, dir eine Existenz aufzubauen und den Bewohnern zu helfen. Neue Phantome findet man übrigens an allen Ecken und Enden, wo ein blaues Leuchten zu sehen ist.
 
Das klingt von der Beschreibung her interessant. Und schließlich sind die eingangs genannten Vorbilder alles exzellente Spiele. Da kann Yonder doch im Grunde genommen nur fantastisch werden! Allerdings ist das Endergebnis dieser Mixtur misslungen. Zwar nicht vollständig, da das Game durchaus immer noch Spaß macht. Aber es hakt!
 

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Wenn man das Spiel spielt, hat man den Eindruck, einen Walking Simulator mit ein paar Farming Elementen vor sich zu haben. Denn überwiegend ist man unterwegs, von A nach B, um eine Mission abzuschließen oder eine wichtige Ressource zu holen, die man gerade dringend benötigt. Das einzige Hindernis, auf das man zwischendurch stößt, sind die Murks, die dunklen Wolken, die man nur mit einer bestimmten Anzahl an Geistern auflösen kann. Ansonsten fehlt hier der Bestandteil der Bedrohung, bzw. das Element des Drucks! Man kann in dem Tempo spielen, wie man möchte. Nur ist dies auf die Dauer zu langweilig.
 
Die fehlende Gefährdung macht sich in der Story bemerkbar, die bestenfalls fragmentarisch vorhanden ist. Es handelt sich um einzelne Schnipsel, die am Ende eine Erzählung ergeben, die einfach nur da ist. Und eben auf Grund der mangelnden Gefahr fehlt die nötige Motivation, um diese Einzelteile mit dem Gameplay miteinander zu verknüpfen. Falls man trotzdem Handlungsfortschritte erzielt, sind diese rein zufällig und nicht das Resultat eines gezielten Bemühens!
 
Auch die Quests tragen nicht wirklich dazu bei, dass man beim Spielen in Begeisterungsstürme ausbricht. Denn in den häufigsten Fällen muss man von A nach B, um Item C zu holen und wieder nach A zurück. Die Belohnung ist oftmals ein neues Craftingrezept, dass man braucht, um weiterzukommen. Wobei einige Rezepte sehr interessant gestaltet sind. Brot erstellt man zum Beispiel, in dem man Fischöl verwendet! 
 

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Wenn man genug von den Quests hat, hat man ja auch noch ausreichende Nebenbeschäftigungen, wie der Farm, dem Angeln oder der Tierzucht. Das ist dabei der eigentliche Charme des Spiels. Das Gefühl, sich aus dem Nichts einen florierenden Bauernhof aufzubauen, ist einfach unbeschreiblich!
 
Dabei nehmen die Nebenaktivitäten einen wichtigen Einfluss darauf, wie erfolgreich der Laden brummt. In jedem Areal der frei begehbaren Insel erhält man je nach Aktivität eine Übersicht, wie viele Quests noch zur Verfügung stehen oder wie viele Pflanzen man gepflanzt hat. Je mehr in einem Gebiet getan hat, desto besser arbeitet die Farm!
 
Sollte man übrigens nicht wissen, wie es zur nächsten Quest geht, hat man einen speziellen Kompass bei sich, der, je nach aktiver Mission, einen Lichtstrahl zu eben dieser ausschickt. Da allerdings einige Aufträge sich auch unterirdisch befinden, ist das nur eine bedingte Hilfe. Denn der direkte Weg ist natürlich durch den Boden versperrt.
 

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Bei der Grafik merkt man den Breath of the Wild Einfluss am deutlichsten. Die Farbgebung wirkt Pastelartig und es wird augenscheinlich ohne Outlines gearbeitet. Doch die Darstellung wirkt nicht überzeugend, da vor allem die Charaktermodelle sich stark wiederholen.
 
Und bei der Musik muss man leider sagen, dass diese nicht gelungen ist! Im Prinzip hört man hier einziges Gedudel. Die einzelnen Stücke gehen einem schon nach kurzer Zeit auf die Nerven.
 
Yonder: The Cloud Catcher Chronicles ist kein überzeugendes Spiel. Es ist ganz nett, mehr aber auch nicht.
 
 
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Forum
  • von Civilisation:

    Hier meine Meinung zur Switch-Fassung. Yonder: The Cloud Catcher Chronicles - Spannend ist was anderes Man nehme die beeindruckenden Weiten und das Crafting System aus Minecraft und The Legend of Zelda: Breath of the Wild, füge die Tierzucht auf Harvest Moon hinzu und menge ein...

  • von bluntman3000:

    Entwickler: Prideful Sloth Publisher: Prideful Sloth (DL) / Signature Edition Games (PS4 Retail) Veröffentlichung: 18.07.2017 Preis: ca. EUR 25 (DL) / EUR 34 (Signature Edition) www.yonderchronicles.com In Yonder: The Cloud Catcher Chronicles retten wir als Schiffbrüchiger die wunderschöne,...

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