Wonder Momo im Test

PC-Engine

Jede Spieleschmiede, egal wie bekannt sie gegenwärtig ist, fing mal klein an. Das gilt ebenfalls für Namco. Unter den vielen Titeln der Firma in den 90ern, gibt es logischerweise aber nicht nur Highlights, sondern auch ne Menge Schrott...

wondermomo_3Bei diesem Spiel handelt es sich um die Umsetzung eines Arcadetitels aus dem Jahre 1987, der passend zur damaligen Idol- und Heroshow-Welle in Japan erschien. Wonder Momo ist dabei zwar kein totaler Schrott, nähert sich der Grenze jedoch gefährlich nah an!

Ihr spielt das japanische Mädchen Momo, die vom Planeten Lolicot zur Erde gekommen ist und sich in den Ritter der Liebe Wondermomo verwandeln kann. Genau genommen ist dies die Story ihres Theaterstücks in dem sie Auftritt und welches als Action Jump‘n‘Run wiedergegeben wird. Ihr steuert Momo mit dem altbekannten Steuerkreuz, wobei mit I getreten und mit II gesprungen wird. Dabei führt die süße Heldin neckisch ihre Bewegungen aus (z.B. Spagatsprung in der Luft, wobei sie sich unschuldig den kurzen Rock zuhält) um auch schön Fanservice betreiben zu können. Nicht, dass man irgendwas erkennen könnte...

Theatergerecht läuft das Geschehen auf einer großen Bühne mit aufgeregten Momo-Fans ab. Dabei kommen aus beiden Richtungen Feinde auf die Szene, die es mit gezielten Tritten zu erledigen gilt. Unterstützt werdet ihr durch das Auftreten eines rosa Wirbelsturms, der euch bei Berührung in Wondermomo verwandelt. So könnt ihr anschließend auf Items wie den Momoring zurückgreifen und Gegner erschlagen. Jedoch sind nicht nur die Monster eure Feinde - auch aus den Publikumsreihen tauchen manchmal Fotografen auf, die euch unter dem Rock fotografieren (!) wollen. Diesen müsst ihr ausweichen oder ihr werdet für kurze Zeit bewegungsunfähig.

wondermomo_8Habt ihr alle Gegner auf der Bühne besiegt, folgt eine kurze Sequenz in der ihr (extra für die PCE-Fassung) Bilder des Mädchen mit einem die Story weiterführenden Text zu sehen kriegt. Da Wondermomo ein Automatentitel ist, gibt es nur insgesamt vier Level. Die PCE-Version bekam damals dafür aber neben neuen Soundsamples auch neue Levels und neue Szenen nach Levelende spendiert.

Allerdings hilft dies trotzdem nicht weiter, denn aus den Augen eines heutigen Spielers betrachtet hat Wonder Momo einfach nichts Überzeugendes zu bieten. Die Steuerung erscheint teilweise schwammig (da Momo sich bei Links/Rechtsdrehungen erst zum Publikum wendet, weshalb die Drehung verzögert wird), die Grafik ist selbst für HuCard-Verhältnisse sehr einfach gehalten und die Musik bleibt auch nicht in den Ohren.




Deniz meint:

Deniz

Wondermomo ist ein Relikt aus alter Zeit, dass man heute nicht mehr braucht. Denn da draußen gibt es einige wesentlich bessere Titel, die auch wirklich zeitlos sind!

Negativ

  • Schwammige Steuerung
  • Einfache Grafik
  • Unauffälliger Sound
Userwertung
6 1 Stimmen
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Forum
  • von Minrod:

    Das Cover ist zumindest ganz nett. Deshalb besser in OVP ...

  • von Retro-Nerd:

    Überflüssige Arcade Umsetzung. Sogar zum Start der PC-Engine gab es besseres. Lohnt sich nur für 1-2 Euro als lose HuCard.

  • von Slainte:

    Werd ich mir dann abgreifen wenn ich wieder in Japan bin. ...

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Wonder Momo Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode NTSC-JP
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1989-04-21
Vermarkter Namco
Wertung 5
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