Dabei handelt es sich, wie man anhand des Titels unschwer erkennen kann, um eine direkte Fortsetzung des PSP-Spiels Birth by Sleep. Man knüpft nahtlos an das sogenannte Blank Ending an und spielt Aqua, wie sie sich im Reich der Finsternis zu Recht finden muss. Man darf hier kein vollwertiges Game erwarten. Vielmehr hat es nur ungefähr den Umfang einer normalen Welt der Kern-KH-Serie.
Dementsprechend ist man, wenn man sich nicht allzu sehr in die Herausforderung verheddert, mit denen man kosmetische Ausrüstungen freischalten kann, innerhalb von vier bis fünf Stunden durch. Trotzdem wird einem die Zeit nicht zu lang vorkommen, was vor allem an der Story liegt. Aqua ist schlicht und ergreifend eine wohltuende Abwechslung zu dem normalen Hauptprotagonisten Sora.
Wobei man die Leistung der Engine noch besser einschätzen kann, wenn man sich das Video von Back Cover x (Shi) aussieht. Hierbei handelt es sich um die zusammengeschnittenen und remastered Sequenzen des Tablet-Spiels Kingdom Hearts x. Das hier der Spieleinhalt fehlt ist kein großer Verlust, da dieser belanglos ist und sich nicht wirklich mit denen der anderen Games der Reihe vergleichen lässt.Und hier können vor allem die Lichteffekte beeindrucken!
Erzählt wird die Vorgeschichte zu allen bisherigen Kingdom Hearts-Spielen. Denn man erfährt, wie es zu dem Schlüsselschwert-Krieg kam, der ja bereits in den anderen Teilen erwähnt worden ist. Es handelt sich um die Story eines Meisters, der weiß, wie die Zukunft sein wird. Und schließlich seinen sieben Schüler jeweils wichtige Rollen zutraut, ehe er dann verschwindet.
Der dritte im Bunde ist das Remake von Kingdom Hearts: Dream Drop Distance. Das Spiel kam ursprünglich für den 3DS heraus und wurde damals vom Kollegen Andrej besprochen. Für die PS4 wurde der Titel kräftig überarbeitet, da die Konsole natürlich mehr Leistung hat und einen Screen weniger. Das Endergebnis dieser Bemühung wirkt durchaus überzeugend, auch wenn sich die Handheldherkunft der Grafik nicht vollständig verschweigen lässt.
Und gleichzeitig zeigt sich in diesem Game ebenso die Schwachstelle der ganzen Kingdom Hearts-Serie. Die Story ist durch die vielen Spinoffs und Nebengames inzwischen so konfus, dass man zu Beginn nicht weiß, in welchem Teil der Chronologie man den Titel einsortieren muss. Nicht, dass die Geschichte jetzt der Überflieger ist. Man steuert wieder Sora, der wieder auf eine Mission geschickt wird, um wieder gegen die Herzlosen anzutreten.
Wenn man die 2.8 Sammlung mit den vorherigen vergleicht, so ist diese deutlich schwächer. Als Kingdom Hearts-Fan muss man natürlich zugreifen, schon allein wegen dem exklusiven Spiel 0.2: Birth by Sleep. Doch da dieses nicht sehr umfangreich ist, rechtfertigt es den Kauf alleine nicht!