Quest for Quintana Roo im Test

Atari 2600

Bei jedem Spiel dabei, aber meist unbeachtet bleiben die Spielanleitungen. Obwohl diese, vor allem in den frühen 80ern in der deutschen Version, für den ein oder anderen Lacher gut sind. Beispielsweise isst Pac-Man so genannte Videowaffeln und auch manch andere Videospiele halten den ein oder anderen Schenkelklopfer parat. Doch normalerweise ist eine Anleitung für das Verstehen des Spielprinzips eher nicht wichtig, zumindest auf dem Atari 2600. Wie gesagt, normalerweise..

Quest_for_Quintana_Roo_3Bis mir ein Spiel namens Quest for Quintana Roo zwischen die Finger kam. Ein Titel, der vermutlich berühmt und berüchtigt dafür ist, nicht nur einfach so gespielt zu werden. Sondern ebenfalls eine Anleitung zu haben, die so wirr geschrieben ist, so dass man eine längere Einspielzeit benötigt, um bereit zu sein. Auch ich kann bestätigen: Der Fluch, der einseitigen und in reiner Textform verfassten Anleitung traf uns in der Redaktion ebenso. Nach längerem Einspielen wurde aber auch diese Hürde genommen.

Als Spieler schlüpft man in die Rolle von Yucatan Sam und erforscht die Tempel von Quintana Roo, um die Schlüssel für die geheime Grabkammer zu finden, in der die sagenhaftesten Schätze zu finden sind. Dabei gliedert sich das Games in zwei verschiedene Teile: Im Hauptbildschirm wird die gesamte Tempelanlage angestellt, die in jedem Stockwerk von herumziehenden Schlangen „bewacht“ wird. Jetzt muss man versuchen die einzelnen Treppen des Tempels zu besteigen und die Räumlichkeiten nach den Schlüsseln oder andere Schätze zu durchsuchen.

Hat man eine Stufe erklommen, betritt man mit Druck auf dem Feuerknopf einen Raum, der nun im Detail dargestellt wird. Jetzt muss man seinen Meißel in die Hand nehmen und die Wand sozusagen „abklopfen“ um dahinter einen geheimen Gang zu finden. In diesem können sich entweder kostbare Schätze wie Edelsteine oder die spielwichtigen Schlüssel befinden, aber auch gefährliche Gegner wie Mumien oder Schlangen. Die Untoten können dabei mit einem gezielten Wurf eines mit Gift gefüllten Gefäßes vernichtet werden. Schlangen entledigt man sich am besten mit der Pistole.

Quest_for_Quintana_Roo_4Um zwischen der Ausrüstung zu wechseln, benötigt man dabei die Schalter an der Konsole. So kann man mit Druck auf den Game Select Taster das ausgewählte Werkzeug ändern. Das momentan selektierte Equipment erkennt man an der Farbe des Hauptcharakters: Ist dieser Blau hat er die Pistole in der Hand oder wenn er grün ist, den Meißel. Die verbleibende Munition für die Giftfläschchen und die Feuerwaffe werden dabei in der unteren Ecke des Bildschirms angezeigt. Auffüllen lässt sich diese, wenn man Gegenstände aufsammelt, die immer wiederholt in den Räumen auftauchen. Dazu muss man aber wieder per Game Select durchschalten, bis Yucatan Sam seine Hände frei hat, also bewegt euch nicht allzu weit weg von der Konsole.

Dies wiederholt sich so lange, bis man entweder alle Schlüssel sammelte oder von den Gegnern erledigt wurde. Es kann natürlich ebenso passieren, dass man von einer Schlange gebissen und so vergiftet wird. Sollte es so weit sein, taucht oben am Bildschirm ein Countdown auf, der den eigenen Tod ankündigt, sofern man sich kein Gegengift besorgt. Dieser erscheint außerdem jedes Mal, wenn man einen Tempelraum betritt. Durch die schlechte Luft, die dort herrscht, hat man nur 90 Sekunden um den geheimen Raum zu finden und erneut ins Freie zu gelangen. Manchmal findet man auch so genannte Map Rocks. Diese müssen in entsprechende Löcher eingesetzt werden. Falls der richtige Block eingesetzt wird, verschwindet das Loch. Falls nicht, verschwindet der Stein und wird irgendwo im Tempel erneut erscheinen und muss also wieder gefunden werden.




Michael meint:

Michael

Es ist nicht leicht Quest for Quintana Roo zu bewerten. Einerseits ist der Titel technisch recht ansprechend und bietet auch genug Tiefe und Komplexität um längere Zeit gespielt werden zu können. Andererseits braucht man erstmal schon etwas, um das Spielprinzip vollständig zu erfassen. Und manch einer mag vermutlich nicht so viel aufbringen, um ein Atari 2600 Spiel spielen zu können. Hinzu kommt, dass trotz der Komplexität sich nach einiger Zeit eine gewisse Langeweile einstellt, da sich das Game immer wiederholt. Schade um die tolle Spielidee.

Positiv

  • Komplexes Spiel
  • Technisch ansprechend

Negativ

  • Wiederholt sich stark
Userwertung
10 2 Stimmen
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Forum
  • von Game-Fire:

    Hab das Teil hier komplett liegen, es aber bis heute noch nicht einmal gespielt. Muss ich wohl doch mal reinstecken...

  • von Slainte:

    Ich kenns net.Könne wir ja bei nächster Gelegenheit zocken. ...

  • von Nognir:

    Quest for Quintana Roo Review nexgam.de/atari-2600-atari/que…ntana-roo-atari-2600.html Bei jedem Spiel dabei, aber meist unbeachtet bleiben die Spielanleitungen. Obwohl diese, vor allem in den frühen 80ern in der deutschen Version, für den ein oder anderen Lacher gut sind....

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Quest for Quintana Roo Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1983
Vermarkter Telegames
Wertung 5.7
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