Wer sich schon etwas mit dem VCS 2600 beschäftigt hat, der wird wissen das Activision zur damaligen Zeit für zahlreiche Spielspaßgaranten und Must Haves gesorgt hat. Dazu zählt auch River Raid, das zudem auch eine andere Besonderheit für sich beanspruchen kann.
Ja, denn es war das erste Game das in Deutschland indiziert wurde. Auszüge aus der damaligen Begründung: Jugendliche sollen sich in die Rolle eines kompromisslosen Kämpfers und Vernichters hineindenken (…). Hier findet im Kindesalter eine paramilitärische Ausbildung statt (…). Bei älteren Jugendlichen führt das Bespielen (…) zu physischer Verkrampfung, Ärger, Aggressivität, Fahrigkeit im Denken (…) und Kopfschmerzen. (aus BPjS-Aktuell Heft 2/84) Nach heutigen Standards mag das alles wohl sehr überholt klingen. Neben diesem interessanten Sachverhalt wollen wir uns doch gleich dem Spiel selbst widmen.
Geschicklichkeit und Timing sind gefragt.
Im Urvater der Vertikalshooter steigt man in das Cockpit eines Kampfjets und muss ganz einfach so viele Punkte wie möglich sammeln. Dies geschieht indem wir gegnerische Schiffe, Helikopter oder Brücken zerstören. Dabei muss man nicht nur auf seine Feinde achten, sondern auch auf die Treibstoffanzeige die gnadenlos absinkt.
Aufladen kann man seinen Treibstoff, indem man Treibstoffdepots überfliegt. Das Dumme ist nur das bei den meisten dieser Depots auch die meisten Gegner herumschwirren, also ist Vorsicht gefragt. Erschwerend kommt noch das sich verändernde Terrain hinzu, da man nur über den Fluss selbst fliegen kann. Eine Kollision mit dem Festland hat somit einen Verlust eines Lebens zur Folge. Doch zum Glück kann man seinen Flug beschleunigen oder verlangsamen indem man den Joystick nach vorne bzw. nach hinten drückt.
Michael meint:
Aus heutiger Sicht natürlich hoffnungslos veraltet macht der „Großvater der Vertikalshooter“ aber auch heute noch Spaß. Durch das fordernde Gameplay und auch bei der variantenreichen und vor allem ruckelfreien Grafik legt man das Modul immer wieder gern ein. Da es auch immer noch recht günstig zu bekommen ist, sollte jeder Spieler diesen kleinen Schatz sein Eigen nennen.
Aus heutiger Sicht natürlich hoffnungslos veraltet macht der „Großvater der Vertikalshooter“ aber auch heute noch Spaß. Durch das fordernde Gameplay und auch bei der variantenreichen und vor allem ruckelfreien Grafik legt man das Modul immer wieder gern ein. Da es auch immer noch recht günstig zu bekommen ist, sollte jeder Spieler diesen kleinen Schatz sein Eigen nennen.