Cannon Spike im Test

Dreamcast
Das Leben einer der besten Hardwarekonstruktionen aller Zeiten geht zu Ende. Doch so ganz ohne die eine oder andere Überraschung geht SEGA’s Dreamcast nicht unter. Offiziell war NBA 2K2 das letzte Spiel, allerdings sind aufgrund einiger Terminänderungen auch danach noch Titel erschienen. Neben Evil Twin oder Evolution 2 sind besonders zwei Capcom Games für Fans von Automatenumsetzungen erfreulich. Da kann man sich als Gamer nur noch einmal bei BigBenInteractive bedanken.
Einer dieser beiden Capcom Titel ist Cannon Spike. Hier werden Elemente aus Games wie Millenium Soldier: Expendable und Spawn in einen Topf geworfen. So erlebt ihr einen actiongeladenen Shootout mit Prügeleinlagen aus der Vogelperspektive.
Ihr trefft dabei auf viele bekannte Charaktere wie Mega Man, King Arthur aus Ghosts’n Goblins oder Cammy und Charlie aus den Street Fighter Games. Aber auch neue Gesichter wie die hübsche Simone oder Skateboard-Cyber-Samurai Shiba Shintaro.
Diese Leute gehören einer Spezialtruppe an, die von der WeltUnion zusammengestellt wurden, um den Neo-Terrorismus in Form von Roboterarmeen zu bekämpfen.


'Der Titelscreen einer der letzten Pal-Titel...'


Ihr bekämpft eure Feinde entweder mit Nahkampfattacken oder mit eurer Schusswaffe. Für beide Versionen gibt es noch eine schwere Angriffsvariante und dann gibt’s noch vernichtende Specials.

Leider geizt das Game ziemlich mit Spieloptionen. Hier blieb zum Arcadevorbild nahezu alles unverändert. So gibt es neben den Optionsmöglichkeiten, einer Galerie und einer Rangliste nur den Arcademode, der wahlweise alleine oder zu zweit angegangen werden kann.
In diesem Modus schießt und schlagt ihr euch durch 10 Arenen.

Auch hier wird wenig Abwechslung geboten, denn die Kämpfe laufen immer nach dem selben Schema ab. Erst kommen kleinere Gegner, dann ein etwas stärkerer Zwischenboss und dann der Endgegner. Da das Ganze nicht sonderlich schwer geraten ist, hat man auch schnell alle Endsequenzen gesehen.


'King Arthur gegen Cyberpanzer? Einer der zahlreichen Zwischenbosse!'


Einige erfreuliche Details sorgen dann doch noch für einen gewissen Charmebonus. So trefft ihr ständig auf einen Zwischengegner namens Fallen Balrog, der mit seinen beiden Klingen bei manchem StreetFighter-Fan Erinnerungen aufruft. Es handelt sich hier um Vega, der im japanischen Original Balrog heißt.

Grafisch ist Cannon Spike sicherlich kein Feuerwerk, dazu fehlt die Abwechslung bei Arenen und Gegnern. Wenigstens läuft aber alles flüssig, die bekannten Charaktere haben einen hohen Wiedererkennungswert und die Effekte sind auch gelungen.


'Nach Street Fighter ist dieses rollende Ungetüm kein Problem mehr für Cammy White!'


Soundtechnisch erwartet euch der Capcom-typische Arcade Soundtrack. Belanglose Musik und passende Schlag- und Effektgeräusche.

Team neXGam meint:

Team neXGam

Da das Spiel mittlerweile alles andere als teuer ist, sollte man bei Gelegenheit zugreifen. Zwar kein Überfliegertitel, aber er hat sicherlich einiges an Capcom-Charme und als einer der wirklich letzten DC PAL Games nahezu schon ein Must Have.

written by Timo, © neXGam

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Cannon Spike Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 03.05.2002
Vermarkter Capcom
Wertung 6.8
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