Jeremy McGrath Supercross 2000 im Test

Dreamcast
Nein, was hat sich Acclaim nur dabei gedacht, dieses Spiel so zu veröffentlichen? Offensichtlich nicht sehr viel... aber ich will nicht gleich alles vorweg nehmen.
Bei Jeremy McGrath Supercross 2000 dürft ihr in die Rolle der wagemutigen Männer schlüpfen, die mit ihren Motocross-Maschinen über allerlei Rampen und Hügel düsen. Voller Vorfreude, den Jungs das also mal nachmachen zu können, wanderte die GD ins Laufwerk und der Finger zum Power-Knopf. Schon nach kurzer Zeit darf man sich das Intro ansehen, das aus Original-Aufnahmen besteht, zu denen Punkrock von Offspring erklingt. Spätestens hier wird einem klar, dass es sich um ein Lizenzprodukt handelt, aber das muss ja nicht automatisch etwas Schlechtes bedeuten.



Nach diesem eindrucksvollen Einführungsvideo landen wir im Hauptmenü, wo wir die Auswahl zwischen 4 unterschiedlichen Modis haben. Diese wären Freestyle, Zeitfahren, Meisterschaft, Einzelrennen. Bis auf Freestyle dürfte eigentlich so alles selbstklärend sein. Bei besagtem Modus geht es nämlich darum, möglichst viele, spektakuläre und damit punktebringende Stunts innerhalb eines knapp bemessenen Zeitlimits hinzulegen.

Nach ein paar Sekunden Spielzeit kommt der erste Schreck, ein Blick zur Konsole folgt, um sich zu vergewissern....nein, es ist doch Dreamcast!...
Denn was bei Jeremy McGrath Supercross 2000 grafisch geboten wird, das hätte mein Saturn bereits vor 5 Jahren in ähnlicher Weise leisten können! Pixelige, verschwommene Grafik, die auch noch ohne Ende ruckelt... Dreamcast zum Abgewöhnen!

Doch es bleibt nicht nur bei der absolut miesen Grafik...ein paar Sekunden weiter folgt die nächste Ernüchterung. Die Steuerung der Fahrer hat nicht annähernd was mit Realismus zu tun,,, das Verhalten des Bikes lässt sich noch am ehesten mit dem eines Snowboards vergleichen.
Und jetzt fangen die seltsamen Motorengeräusche, welche die Musik und den (englischen) Kommentator bei Weitem übertönen, auch langsam an zu nerven. Der Weg zum Lautstärkeregler fällt hier nicht sonderlich schwer.



Doch nun genug gemeckert, es gibt auch etwas Positives (ja wirklich!!). An dieser Stelle wäre auf jeden Fall der Streckeneditor zu nennen, mit dem sich schnell und unkompliziert neue Strecken bauen lassen. Auch seinen eigenen Fahrer darf man mit allen Drum und Dran selbst designen, aber was hilft das alles, wenn das eigentliche Spiel nichts taugt?

Zwar wurde auch ein Zweispieler-Modus eingebaut, aber auch dieser mag nicht so recht überzeugen. Die Übersicht ist oftmals nicht vorhanden und man muss fast schon raten, wo die nächste Kurve denn nun kommt, von der Framerate, die manchmal merklich schwankt, gar nicht zu reden.
Userwertung
0 0 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Follow us
Jeremy McGrath Supercross 2000 Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 08.09.2000
Vermarkter Acclaim
Wertung 3.1
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen