Shadow Man im Test
Die Steuerung ist denkbar einfach, wenn auch ungenau. Neben einem Inventar steht auch ein Teddy zur Verfügung, mit dem man sich an die verschiedensten Orte beamen kann.
Die eigentliche Mission, die fünf schwarzen Seelen der Massenmörder und danach Legion zu vernichten, erweist sich als schwieriger als man denkt, denn nur selten erfährt man durch andere Kontaktpersonen, wie oder wo man fortfahren soll. Auch die Tatsache, dass man einige Locations oder Gegenstände zu Beginn außer Acht lassen kann, hat fatale Folgen. Denn im späteren Spielverlauf benötigt man alle Relikte und einige Fähigkeiten, wie z. B. die Unempfindlichkeit, auf Feuer zu gehen, um nicht hängen zu bleiben. Ist das passiert, frustet Shadow Man dermaßen, dass man das Spiel mehrere Wochen nicht mehr in seine schmucke Dreamcast legt.
Die Grafik ist auch ein zweischneidiges Schwert: Zum einen hat man (fast) immer eine konstante Framerate und durch die Grafik entsteht eine gute Atmosphäre, zum anderen sind die Screens zu dunkel justiert und die Personen viel zu undetailliert.
Beim Sound sieht es aber wiederum ganz anders aus: Die Sprachausgabe ist durchaus gelungen, es wurden keine Mühen gescheut, die deutschen Synchron-Sprecher von Whoopy Goldberg, Alf und vielen anderen einzusetzen. Auch die Musik ist dem ganzen Flair angepasst und wirkt nie fehl am Platz. Sonstige Soundeffekte sind glasklar zu hören und nerven nicht im geringsten.
Rundum kann man sagen, dass man es mit einem waschechten Action-Adventure zu tun hat, das leider ab und zu sehr unfair ist. Daher ist dieses Spiel eigentlich nur für Profizocker Gold wert.
Sebastian meint:
Userwertung
Gutes Action-Adventure für Profis, die keine Scheu davor haben, einige Male im Spielverlauf stecken zu bleiben.