NES Classics: Metroid im Test

GameBoy Advance
Ihr Name ist Samus Aran. Sie ist Kopfgeldjägerin und hat ein Problem. Genauer gesagt ein außerirdisches Problem. Denn Experimente berüchtigter Weltraumpiraten mit den unbekannten Metroids gingen sauber in die Hose. Die Teile sind nämlich recht eigenwillig und haben zudem Heißhunger auf lebendes Fleisch...
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Zugegeben, ganz so taufrisch wie sich Story im ersten Moment anhört, ist sie auch nicht mehr. Schließlich ist Metroid ja bereits seit Anno 1986 auf dem NES beheimatet und gehört dort unter vielen Experten zu mit dem besten Modul für Nintendo's 8-Bitter. Warum den Titel also nicht auch einfach in der Classic Reihe für preisgünstige 25 Euro anbieten? Das dachte sich offenbar auch Nintendo, doch die Sache hat einen Haken - Metroid ist beim GBA Modul Metroid Fusion bereits als kostenlose Dreingabe mit enthalten. Warum hierfür also nochmal Bares auf den Tisch legen?

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Auch wenn sich folglich über Sinn und Zweck einer Veröffentlichung stark streiten lässt, so ist und bleibt Metroid doch auch im Jahr 2005 noch ein verdammt gutes Spiel. Ganz in der Tradition der alten Jump'n'Shoots lauft und hüpft ihr hier durch nostalgische 2D Stages, die obendrein noch mit fiesen Fallen und aufdringlichen Gegnern gespickt sind. Eine Besonderheit der Metroid Reihe war es überdies hinaus auch immer, daß hier nicht wie sonst üblich gescrollt, sondern Bild für Bild geladen wird. Dies bedeutet im Klartext, daß ihr beim Spielen praktisch das Gefühl habt von einem Raum in den anderen zu geben. So lässt sich dies zumindest am besten erklären. Damals vermutlich aufgrund von technischen Unzulänglichkeiten notwendig gewesen, hat sich dies über die Jahre hinweg fast zu einem Markenzeichen der erfolgreichen Serie gemacht. Und es spielt sich auch damit erstaunlich gut.


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Mindestens ebenso flott und zeitlos ist das Gameplay. Auf der Suche nach den bedrohlichen Metroiden plättet ihr Gegner und sammelt Energiezellen ein, die gleichzeitig quasi eure Lebensenergie darstellen. Unterwegs gibt es auch unzählige Aufrüstungen für Samus zu finden und auch Rätsel kleineren Kalibers warten auf ihre Lösung. Ärgerlich ist dabei lediglich, daß Samus etwas steif wirkt. So fällt ihr das geduckt schießen sehr schwer und auch mit dem abgeben einer diagonalen Salve scheint sie es nicht so zu haben - etwas, was anfangs ein wenig Fingerspitzengefühl erfordert.

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Sound und Technik gehen für einen NES-Oldie sicherlich in Ordnung. Während die Optik heute vielleicht nicht mehr ganz so anziehend auf Gamer wirkt, kann immerhin die klassische Sounduntermalung noch richtig punkten. Im übrigen sollten Interessierte Gamer vor allem eins mitbringen - Geduld und Ausdauer. Denn zum einen ist Samus Abenteuer kaum mal eben in ein paar Stunden durchzuspielen, was dank komfortablen Paßwortsystem aber kein Problem darstellt. Und zum anderen ist der Schwierigkeitsgrad auch beim GBA Remake nicht von schlechten Eltern...

Sebastian meint:

Sebastian

Eigentlich ein tolles Game und spielenswerter Klassiker, gäbe es das Spiel eben nicht bereits im Nachfolger (bzw. storymäßig Vorgänger) Metroid Fusion als kostenlose Dreingabe. Von daher empfiehlt es sich lieber euer Erspartes in dieses GBA Modul anzulegen, daß mittlerweile zudem kaum teurer als die überflüssige Classic Version sein dürfte! 

Positiv

  • Tolle Sounduntermalung
  • Paßwortsystem
  • Lange Spielzeit

Negativ

  • Steife Animationen
  • Wenig neues
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NES Classics: Metroid Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit seit 1986
Vermarkter Nintendo
Wertung 7.2
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