Doch zurück zu unseren drei Wikingern Olaf, Baleog und Erik. Wie schon eingangs erwähnt sind die drei auf ein außerirdisches Raumschiff entführt worden. Allerdings hat das Beamen wohl nicht wirklich richtig funktioniert, so daß die drei nun nicht in einem Käfig, sondern einfach mitten auf dem Schiff auftauchten. Die Aufgabe des Spielers besteht nun darin die drei furchtlosen Krieger wieder auf die Erde zurückzubringen.
"Zu Beginn im Raumschiff..."
Und das besondere ist hierbei sicherlich die geforderte Art und Weise eures Vorgehens. Während unverkennbar einige Jump'n'Run Elemente einzug fanden, besticht das Modul vorallem durch seinen hohen und dichten Rätselanteil. Jeder der drei Nordmänner hat nämlich unterschiedliche Fähigkeiten, die ihr gewitzt miteinander kombinieren müsst um im Spiel weiter zu kommen. Während Olaf mit seinem Schild Deckung gibt, kann Baleog mit Schwert und Bogen den Gegnern den Garaus machen. Der dritte im Bunde, Erik, ist der agilste von allen und kann neben springen auch mit einem Kopfstoß bröckelige Wände einreißen.
Um das im Spielverlauf miteinander kombinieren zu können, müsst ihr ständig zwischen den drei Charakteren umschalten, was durch einmaliges drücken der L bzw. R Schultertaste passiert. Per A und B Knopf lassen sich Aktionen wie Springen, Zuschlagen und Bogenschießen ausführen und - wie nicht anders zu erwarten - steuert ihr die Wikinger mit dem Steuerkreuz. Klappt eigentlich ganz gut und ist auch schnell erlernt, allerdings kann das mit dem Umschalten bei hektischen Spielmomenten schonmal nicht ganz unproblematisch sein. Und ihr müsst ja alle drei gesund zum Exit eines jeden der 35 Level bringen, von daher solltet ihr wirklich mit Bedacht vorgehen.
"Mit seinem Schild kann Olaf auch segeln..."
Gespeichert wird der Spielstand nach jedem Level in einem der sechs Slots, so daß ihr eigentlich keine Platzprobleme zu befürchten habt. Offenbar die einzig wirkliche (aber zwingend notwendige) Verbesserung gegenüber den 16-Bit Fassungen.
Sonst ging man mit Neuerungen recht sparsam um. Die Grafik ist immernoch die selbe, jetzt eben nur auf dem GBA-Display. Schöne Farbgebung und kleine Details zeichnen den aber sonst recht unspektakulären Grafikstil aus. Da haben wir mittlerweile schon ganz andere Dinge auf Nintendo's Handheld gesehen.
Gleiches Spiel beim Sound - er passt zum Szenario, fällt aber weder besonders positiv noch negativ auf.....und nach einigen Spielminuten eigentlich garnicht mehr! Ist aber nicht weiter schlimm, denn schließlich seid ihr mit ganz anderen Dingen beschäftigt :-)
"Typische Vorgehensweise, Olaf blockt und Baleog packt den Bogen aus.."
Was mit persönlich einwenig fehlt ist der Multiplayer Spielmodus meiner damaligen Mega Drive Version. Mit bis zu drei Freunden - per mit Kabel verbundenen GBAs - loszuziehen wäre schon verdammt spaßig gewesen. Schade!
Gelungene Mischung aus Jump'n'Run und Strategie, daß eure Köpfe teilweise ganzschön rauchen lassen wird. Wer allerdings kein Sitzfleisch hat, der wird das Spiel womöglich schnell wieder aus dem Modulschacht verbannen, da ihr für einige Level auf jeden Fall mehrere Anläufe benötigen werdet. Wer aber mal wieder Lust hat ein paar geistige Nüsse zu knacken, sollte sich das Spiel unbedingt zulegen!