Cutthroat Island im Test

GameBoy
Schiff ahoi! Auch auf dem Game Boy schickte Acclaim Piratenbraut Morgan auf Schatzsuche. Was sie dabei erlebt und ob sich ein Fahrschein Richtung Karibik lohnt, erfahrt ihr unserem Review...
Als Game Boy Besitzer hatte man sich ja schon daran gewöhnt, SNES Umsetzung für gewöhnlich mit einigen Abstrichen, vorallem grafischer Natur, hinnehmen zu müssen. Bei Cutthroat Island hingegen müssen Fans der Keksdose ganz tapfer sein, denn Acclaim hat nicht nur ein paar Animationen gestrichen. Auch das Gameplay wurde komplett über den Haufen geworfen.




Während ihr euch auf dem 16-Bitter noch eine zünftige Sidescroll-Prügelei mit dem fiesen Piratenpack geliefert habt, wird am Game Boy kräftig eingespart. Das die unfairen Sprungpassagen der Schere zum Opfer fielen, ist ja noch dankbar anzuerkennen. Daß man dabei aber eigentlich komplett auf Levels im herkömmlichen Sinn verzichtet und ihr euch nun nur mehr vor einem tristen Hintergrundbild kloppt, stimmt nicht gerade freudig. Vielmehr watschelt nun immer wieder aus der rechten Ecke ein O-beiniger Pirat auf euch zu und fuchtelt wild mit dem Säbel. Während der Kerl auf seine Bestrafung wartet, macht ihr euch mit der Movepalette auf dem Game Boy vertraut - und werdet bitter enttäuscht! Denn neben einem Säbelhieb und dem altbekannten Fußwischer lässt sich praktisch kein nützliche Aktion vollführen, von zwei halbherzigen "Special-Moves" (reichlich hoch gegriffen!) mal abgesehen. Wer den Dreh einmal raus hat, nietet mit einige gezielten Aktionen jeden Gegner um.



Auch die vorgeblich etwas stärkeren Endgegner stellen geübte Säbelrassler vor keinerlei ernsthafte Schwierigkeiten, sofern ihr euer verinnerlichtes Programm beibehaltet. Schade das man bis auf die von der SNES Version gelungene Kutschfahrt in den sieben Level keinerlei optische wie spielerische Höhepunkt in das 4 Mbit Modul eingebaut hat. Vielmehr stellt sich beim Spieler schon nach kurzer Spielzeit gepflegte Langeweile ein und man muß schon viel Ethusiasmus mitbringen, um hier bis zum Ende durchzuhalten.



Ebenfalls keine Entwarnung aus der Technikecke. Nicht nur das die Hintergründe reichlich belanglos, langweilig und zudem simpelst ausgefallen sind, daß ganze Geschehen flackert auch noch nervtötend vor sich hin, sobald ein Gegner ins Bild stolziert. Die Programmierer hatten ihr Baby hier einfach nicht im Griff. Auch die Animationen wie etwa Schwerthiebe ruckeln merklich vor sich hin und wer immernoch an verborgene Qualitäten im Modul glaubt, der wird von wenig berauschenden Soundeffekten eines besseren belehrt. Immerhin die Begleitmusik ist für GB-Verhältnisse ganz gut gelungen.

Sebastian meint:

Sebastian

Man sieht mal wieder: Was auf dem SNES noch ein ordentliches Spiel, muß auf dem Game Boy nicht zwangsläufig ebenso gut sein. Cutthroat Island macht es leider vor und langweilt den Spieler mit mieser Technik und langweiligem Gameplay. Finger weg von diesem Modul! 

Positiv

  • Die Melodie klingt ganz nett..

Negativ

  • Schrecklich eintönig
  • Ruckelige Animationen
  • Übles Spritegeflacker
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Cutthroat Island Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1996
Vermarkter Acclaim
Wertung 3.5
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