Palamedes im Test

GameBoy
Willkommen zu Palamedes! Was anfänglich noch schmerzliche Erinnerungen an längst verdrängte Schulstunden Altgriechisch aufwirft und Erwartungen an ein Hüpfspiel mit dem Widersacher des berühmten Odysseus in der Hauptrolle, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als eine Mischung aus Strategie und Geschick, das mit dem Namensgeber aus der griechischen Mythologie nichts zu tun hat.
Stattdessen dreht sich hier alles um Würfel. Selbige Würfel fallen vom oberen Bildschirmrand in Reihen langsam Richtung eures Heldensprites (Palamedes?) und erinnert nicht von ungefähr an den ungeschlagenen Genrekönig Tetris. Da diese Würfelreihen jeweils verschiedene Würfel beherbergen, müssen geschickte Spieler nun schnell schalten und per A Knopf die richtige Augenzahl auswählen. Stimmen die beiden Augenzahlen schließlich überein, schickt ihr das Teil per B-Button nach oben, wo es den Stein aus der Reihe auflöst.




Soweit zum grundlegenden Spielprinzip. Das Problem bei der Sache ist nun allerdings, daß jede Reihe eben etliche Steine beherbergt und diese Reihen sich auch nicht gerade im Schneckentempo Richtung Boden bewegen. Schnelle Auffassungsgabe und flinke sind hier also gefragt.

Wer möchte darf zudem auch in einem Tournament-Modus gegen CPU Spieler antreten und sich die Würfelreihen um die Ohren hauen. Um hier im Würfelwirrwarr eine Chance gegen die nicht schlecht spielende KI zu haben, müsst ihr nun kluge Kombinationen anstellen. Etwa die Würfelreihen mit bestimmten Combos abzubauen, was einen Bonus hinter sich herzieht. Wer es etwa vollbringt vier mal hintereinander die 3 aufzulösen, darf nicht nur diesen Würfeln, sondern gleich ganzen Reihen hinterher winken. Auf Dauer lässt sich sonst ohne dieses schnelle Kombinieren nicht einmal der sprichwörtliche Blumentopf gewinnen.


Wer möchte darf dem Würfelspaß auch gegen einen Freund per Linkkabel frönen, was aber natürlich wie gehabt einen zweiten Game Boy nebst Palamedes Modul voraussetzt. Optisch solltet ihr dabei nicht allzu anspruchsvoll sein, denn auch für Game Boy Verhältnisse ist das gebotene reichlich dürftig, was auch für die akustische Untermalung des Geschehens gilt. Aber das werden Genrefreunde zu verschmerzen wissen.

Sebastian meint:

Sebastian

Palamedes ist eines dieser typischen Rätselmischungen aus Geschick und Strategie, wie sie sich in den frühen 90er Jahren solcher Beliebtheit erfreuten. Mit den großen Größen seiner Zunft kann der Takara Titel dennoch nicht mithalten, heute sicherlich nur noch für wirkliche Freunde derartiger Spielideen eine Investition wert. 

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Palamedes Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1993
Vermarkter Mitsui
Wertung 6.3
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