Batman im Test

Mega Drive
Ja, Batman gibt es nicht erst seit den kürzlich erschienenen Versionen für GameCube und X-Box, sondern schon fast ein Jahrzehnt für Sega's Mega Drive / Nomad.
Die Story hält sich stark an der Vorlage. Batman's Erzfeind, der Joker hat wieder zugeschlagen und lässt Gotham City (Batman's Heimatstadt) im Chaos versinken. Die Straßen sind voller rauher Schlägertypen, fieser Oberschurken und es schüttet zu allem Überfluß auch noch wie aus Kübeln....
Zeit für die Fledermaus? Zeit für die Fledermaus!


'Das Abenteuer beginnt....'


Und so zieht Batman also aus um den Bösen Mores zu lehren und Recht und Ordnung walten zu lassen. Und der Weg ist erstaunlicherweise gar nicht so lang, denn wer ein wenig Übung mit dem Joypad hat, wird Batman auf Stufe Normal schon innerhalb kurzer Zeit durchgespielt haben.

Zwar muß Batman sich durch die Straßen von Gotham City prügeln, mit dem Batmobil Straßengefechte im besten 2D-Shoot'em'Up Stil führen und am Ende sogar gegen den
Joker höchstpersönlich auf dem Turm der GothamCity Kathedrale antreten. Doch dank unendlich vorhandener Continues dürfte es kein Problem sein, den Abspann zu Gesicht zu bekommen.


'Huch, wer schleicht sich da von oben an...?'


Auch auf technischer Seite kann Batman nicht wirklich überzeugen - schon zu seinem
Release '92 war es technisch bereits veraltet. Im ersten Level beispielsweise, wenn es zu regnen anfängt, bricht gleichzeitig ein wirklich übles Sprite-Geflacker auf dem Screen aus.

Der Spielfluß wird dadurch stark eingeschränkt und die Kontrolle über den Protagonisten unnötig erschwert. Zum Glück dauert dieser Abschnitt nicht lange, aber es sind immer wieder solch kleine Schnitzer die den Spielspaß bei Batman kontinuierlich sinken lassen. Wo wir gerade von sinkendem Spielspaß sprechen, die Steuerung ist eine der miesesten die ich je auf Sega's 16-Bitter erlebt habe. Zum einen stehen euch lediglich zwei Attacken, ein Faustschlag sowie ein Beinfeger zur Verfügung, zum anderen sind die Bewegungen von Batman zuweilen recht seltsam - besonders Sprungeinlagen führen durch schlechte Kontrollierbarkeit oft zum vorzeitigen Lebensverlust.

Weiter entfernte Gegner kann Batman auch mit seinem Batarang angreifen, einer Bumerang-artigen Waffe, die jedoch nach Gebrauch nicht zurückkommt. (bei dem Game wundert mich gar nichts mehr...)
Doch da dies eine recht effektive Waffe sein kann, empfiehlt es sich meistens besagte
Wurfgeschosse bis zum Endgegner aufzusparen und dort kein Risiko einzugehen.


'Zweiter Endgegner - Batman muss aufpassen nicht in die Chemiefässer rechts unten zu fallen'


Neben den 2D Jump'n'Run Einlagen dürft ihr euch aber auch noch mit Batmobil bzw. später sogar über den Dächern im Batwing auf die Spuren von Titeln wie R-Type, Fantasy Zone oder Thunderforce begeben. Am linken Bildrand befindet sich euer Vehikel, am rechten Rand strömen die Gegnerscharen in den Screen - leider bleiben dem Spieler oft zu kurze Reaktionszeiten um den wild schießenden Gegnern auszuweichen bzw. ihnen selbst einen Treffer zu versetzen. Und so nagen besonders diese Level an den Bildschirmleben Batman's. Während der ganzen Zeit dudelt der Sound im Hintergrund eher unauffällig vor sich hin und fällt gar nicht weiter auf (was vielleicht auch besser ist...)

Sebastian meint:

Sebastian

Abschließend bleibt nicht viel zusammenzufassen. Hier ging so einiges schief, das Gameplay ist reichlich uninspirierend und hat einige unfaire Stellen im Spielverlauf aufzuweisen. Am besten Finger von dem Game lassen und nach besseren Alternativen umsehen, empfehlen kann man dieses Produkt niemanden.

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Batman Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit seit 1990
Vermarkter Sunsoft
Wertung 6
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