R. C. Pro-Am im Test

NES
Klassiker gibt es auf Nintendo's NES ja wohl zu Genüge. Auch das 1988 veröffentlichte R. C. Pro-Am wurde innerhalb kürzester Zeit in diesen Stand erhoben und macht durchaus auch im Jahr 2004 noch eine gute Figur!

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Nach dem Einlegen und Starten des Moduls und einer eher mäßig repräsentativen Begrüßung durch das recht einfache Titelbild, gelangen wir unvermittelt in die Garage. Der fetzig-knackige 8-Bit Soundtrack gibt schon einen guten Eindruck ab, allerdings kommt kurzeitig Enttäuschung auf, angesichts der Tatsache das R. C. Pro-Am ohne einen Mehrspielermodus auskommt. Gerade hier hätte sich der Four Score Adapter endlich mal so richtig bewähren können.

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Doch schweifen wir nicht vom Thema ab - frisch in der Garage werfen wir einen Blick auf unseren R. C. Flitzer, der in noch unaufgerüsteten Zustand und auf das nächste Rennen wartend herumsteht. Das ändert sich hoffentlich schon bald, denn auf den Rennstrecken findet ihr zahlreiche herumliegende Extras, die durch simples überfahren aufgesammelt werden. Vom höheren Top-Speed über verbesserte Beschleunigung bis hin zu einem neuen Satz Reifen gibt es hier nahezu alles, was das Mechanikerherz begehrt. Und die Leistungssteigerungen dank dieser Extras sind zudem auch wirklich spürbar. Noch besser ist allerdings, wenn ihr es schafft aus den herumliegenden Buchstaben das Wort "Nintendo" zu formen, denn dann gibt sogar gleich einen neuen Wagentyp. (Geländewagen bzw. später den Off-Roader)

Doch Vorsicht - nicht alles auf der Strecke plazierte etwas ist automatisch positiv für euch - verlangsamen Wasserpfützen und Öllachen euren Fahrt bzw. bringen euch sogar ins Schleudern, Pop-up Barrieren schießen plötzlich vor euch aus dem Boden und kosten wertvolle Zeit und die gefürchteten Totenköpfe nagen sogar direkt am Rennfahrerleben. Und dann sind da auch noch drei CPU-gesteuerte Rennkollegen, die euch prinzipiell immer auf den Fersen sind. Zwar könnt ihr euch diese mittels Raketen bzw. Bomben vom Leib halten, allerdings müsst ihr gerade in späteren Rennen schon einiges aufbieten, um mit den computergesteuerten Fahrern noch mithalten zu können.

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Übrigens erreicht ihr nicht automatisch immer die nächste Runde - nur wer innerhalb einer festen Rundenzahl nicht als Letzter über die Ziellinie rollt, darf auch im nächsten Rennen wieder an den Start. Zudem gibt es je nach Platzierung eine goldene, silberne oder bronzene Trophäe in den eigenen Trophäenraum, der - Sammlerherzen wird's freuen - sämtliche Pokale, die ihr während des Rennens erhalten habt, anzeigt.

Technisch geht die Raserei ganz in Ordnung, der Sound ist recht knackig und fetzt zu Beginn recht gut, fällt dann aber mit zunehmender Rundenzahl immer mehr ab bis ihr ihn zu guter Letzt ohnehin nicht mehr wahrnehmt. Auch in Sachen Grafik ist man weit von einer Höchstwertung entfernt. Zwar gibt es hier keine gröberen Schnitzer zu beklagen, dennoch nervt das NES-typische Flackern teilweise ein wenig und auch sonst hätten vielleicht ein paar mehr Details am Streckenrand nicht geschadet.

Sebastian meint:

Sebastian

Trotzdem gilt festzuhalten - R.C. Pro-Am macht einfach Spaß! Auch wenn es mit einem Vierspielermodus noch viel mehr Spaß gemacht hätte, so ist es auch alleine immer wieder für ein paar Runden gut.

Positiv

  • Powerups
  • Fetziger Soundtrack
  • Gutes Gameplay

Negativ

  • Kein Mehrspielermodus
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R. C. Pro-Am Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1988
Vermarkter Nintendo
Wertung 6.6
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