High Seize im Test

N-Gage
Sail ho, Pirat! Nokia entführt alle N-Gage Besitzer in der dunklen Jahreszeit in die sonnige Karibik, wo es neben Saufgelagen mit Rum und Grog auch noch einige handfeste Auseinandersetzungen zu schlagen gilt!



In diese schlittert nämlich der junge William, als sein Vater vom fiesen Piraten Black Barlow entführt wird. Euer Daddy hatte den häßlichen Piraten nämlich seinerzeit als Steuermann verraten und war mit der wohlbehühteten Schatzkarte des Captains getürmt. Als rachsüchtiger Pirat lässt man soetwas nicht auf sich sitzen, auch wenn man mittlerweile etwas in die Jahre gekommen ist. Und so beginnt ein langes und abwechslungsreiches Abenteuer mit ungefähr ca. 30 Stunden Spieldauer.




Und dabei scheint man schon zu Spielbeginn nicht kleckern, sondern klotzen zu wollen. Die Cut-Scenes bestehen aus hübschen Standbildern, die ihrerseits aber mit einer klaren englischen Sprachausgabe unterlegt sind. Doch auch Fremdsprachenmuffel brauchen sich nicht zu fürchten, schließlich sorgen deutsche Untertitel stets für Verständnis.

Spielerisch bekommen es Hobby Piraten weder mit einem weiteren 2D Hüpfspiel zu tun, noch mit einem Adventure á la Monkey Island. Wobei letzteres sicherlich auch eine geniale Sache wäre. Stattdessen geht High Seize einen strategischen Weg und lädt euch zu See- und Landschlachten im Stile eines Advance Wars ein. Die Rechnung ist dabei einfach - rückt unter bestmöglicher Ausnutzung des Terrains vor und vernichtet die Feindarmee. Denn dafür werdet ihr a) in der Regel mit einer neuen Zwischensequenz belohnt und b) erhaltet ihr Fertigskeitspunkte, welche fortan in die Kampffähigkeit eurer Truppen investiert werden darf. Ist eine Schlacht zudem gewonnen, setzt euch das Spiel wieder auf die Karibikkarte, wo ihr nach Herzenslust herumsegeln dürft.




Allerdings macht es wenig Sinn woanders als zu den ausgewiesenen Missionsorten zu fahren, denn mit Ausnahme einiger Random-Piratenüberfälle passiert sonst gar nichts. Schade, irgendwie hat man das Gefühl, daß hier etwas weggelassen wurde. Schließlich hätte man sich die Karte auch irgendwie schenken können und hätte mit einer simplen Levelanwahl vermutlich weniger Arbeit gehabt. Denn im Endeffekt bleibt von der vielgepriesenen spielerischen Freiheit am Ende nicht viel übrig..

Technisch bietet High Seize abgesehen von den vielbeschworenen Cut-Scenes keine Überraschungen. Die Optik auf den Schlachtfeldern ist eher sachorientiert und verzichtet weitestgehend auf irgendwelche Spielereien. Auch die Karibikkarte wirkt etwas sehr einfach, was aber nicht wirklich störend ist.
Das sind eher die sich ständig wiederholenden Kommentare eurer bzw. der gegnerischen Truppen während der taktischen Scharmützel, die man spätestens nach der vierten oder fünften Wiederholung irgendwann schnellstens in den Optionen abschaltet. In Sachen Hintergrundmusik hält man sich zwar streckenweise arg zurück, zeigt an einigen Stellen allerdings das man sehr wohl weiß wie sich atmosphärischer Sound anzuhören hat. Schade, daß sich dies nicht über das gesamte Game hinwegzieht...


Sebastian meint:

Sebastian

Schade, der ganze große Kracher ist High Seize nicht geworden. Dazu ist das Gameplay auf Dauer einfach ein klein wenig zu monoton und die vielen ungenutzen Möglichkeit stimmen nachdenklich, Entwickler Red Lynx hätte mit ein paar mehr Handgriffen hier sicherlich einen neuen N-Gage Hit schaffen können. Sei's drum, es bleibt ein wirklich gutes Spiel das Strategiefans nicht verpassen sollten! 

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High Seize Daten
Genre Strategie
Spieleranzahl 1
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 30. Oktober 2005
Vermarkter Nokia
Wertung 8.4
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