NHL 99 im Test

Nintendo 64
Manche Dinge sind in der Videospielbranche einfach unvermeidbar. Gerade die jährlichen Updates zur EA-Sports Reihe gehören dazu. Und selbige machten natürlich auch seinerzeit vor dem 64-Bitter aus dem Hause Nintendo nicht halt.
Bereits seit frühen SNES Zeiten vergnügen sich Nintendofans mit dem Hockeyspektakel aus dem Hause Electronic Arts. Doch auch wenn es manchmal nicht so scheint, so hat sich seit den Anfangsjahren mittlerweile doch so einiges geändert. Und auch die 99er Ausgabe machte da keine Ausnahme und bietet einige Neuerungen für Nintendojünger auf.



Wenns mal schnell gehen soll - Quickstart Game..


Die Erste ist dabei optischer Natur, denn erstmals gab es Hi-Res Grafiken mit einer wohltuenden Auflösung von 640 x 480 für Eishockeyfans mit N64 zu bewundern. Das hat aber auch seine Nachteile, denn gerade wer in der Meisterschaft oder im spaßigen Multiplayermodus so einige Partien hintereinander absolviert, dem wird ein leichtes Ruckeln in gewissen Situationen (z. B. Breakaway) nicht entgangen sein. So schlimm wie sich dies nun vielleicht im ersten Moment anhören mag, ist es aber letztlich nicht.

Ebenfalls überarbeitet wurde die Steuerung mittels Analogstick, die hier richtig gut von der Hand geht und nach schon kurzer Eingewöhnungszeit schnelle und effektive Spielzüge zulässt. Das ist auch gut so, denn in diesem Jahr machte sich EA´s Bruch mit dem Simulationsgedanken erstmals so richtig stark bemerkbar. Das Spiel wurde temporeicher, setzt mehr auf kompromißlose Action und knallharte Bandenchecks. Simulationsfans dürften sich vermutlich etwas über diese Vernachlässigung ärgern, die sich im Spiel selbst stark bemerkbar macht. Die CPU-Spieler halten etwa kaum den Puck über längere Zeit, inklusive dem KI-Torwart, der es vorzieht die Scheibe in Richtung der noch postierten Gegner zu schleudern, statt sich auf einen Bully einzulassen.



Spielt sich nun actionreicher - NHL 99


Ein actionreiche Match auch entsprechend ins Szene zu versetzen, versteht natürlich auch niemand besser als EA. Neben einem Kommentatoren-Duo sorgt die jubelnde und buhende Zuschauermasse für ordentlich Stimmung, dazu wird bei den rar gesähten Bullys auch hier und da gern mal eine anheizende Melodie abgespielt.

Auch präsentationstechnisch gibt es außer der für N64-Verhältnisse leicht verwaschenen Optik und den bereits erwähnten Rucklern nichts zu meckern, auch wenn man Details wie Schatten und Lichtspiele mal merklich etwas vernachlässigte. Insgesamt sorgen acht unterschiedliche Kameraperspektiven für Übersicht, wobei einige Ansichten zwar ein cineastisches Abenteuer versprechen, daß Spiel selbst aber reichlich unspielbar machen. Schade nur, dass man keine Unterstützung für das zu dieser Zeit bereits erhältliche Expansion Pak einbaute.



Die Spieler sehen recht ordentlich aus..


Eine letzte Anmerkung noch, bevor wir zum Ende kommen: NHL 99 verschlingt nämlich gierige 80 Seiten eures Controller Paks. Wer also mit dem Start in eine Saison liebäugelt, sorgt folglich vorher also besser für ausreichend Platz auf seinem Speichermedium.

Sebastian meint:

Sebastian

Die 99er Ausgabe der Puckjagd ist auf dem Nintendo64 wie zu erwarten eine gute Umsetzung der Thematik geworden. Durch die neue Betonung in Richtung Action dürften sich besonders Multiplayerfreunde angezogen fühlen, denn gerade zu viert geht wie gewohnt so richtig die Post ab. Als Simulationsfan würde ich aber lieber zu einer aktuelleren Versoftung der Thematik greifen.

Positiv

  • 37 lizensierte Originalteams
  • Hi-Res Grafiken
  • Gelungene Steuerung

Negativ

  • Leichtes Ruckeln
  • 80 Seiten auf Controller Pak
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NHL 99 Daten
Genre Sport
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit Herbst 1998
Vermarkter ElectronicArts
Wertung 7.6
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