Star Wars: Episode 1 Racer im Test

Nintendo 64
Das mit Star Wars ist ja so eine Sache. Entweder kann mit den ganzen Jedi Sagen überhaupt nix anfangen und man betreibt das ganze als Religion und vergöttert die Mythen um den Rat der Jedi mit dessen Oberhaupt Yoda. Nachdem in den 70iger Jahren bereits die Teile 4-6 erschienen waren, folgte Anno 1999 der 1. Teil der sagenumwobenen Serie. Diesen neu entbrannten Hype rund um das Produkt ’Star Wars’ nutzen die Entwickler von Lucas Arts und entwickelten ein Videospiel zum Film. Man entschied sich nicht für ein Actionspiel mit Laserschwertkämpfen oder eine Raumschiffballerei wie gehabt, sondern bediente sich einem weiteren wichtigen Element der Episode I: Den Pod Rennen.

Diese Rennen werden mit sogenannten Pod-Racern ausgeführt, welche ähnlich einer Kutsche aufgebaut sind. Mit der kleinen Ausnahme, dass anstatt Pferde zwei gigantische Turbinen vor das Führerhaus gespannt sind und das Cockpit über die Erde gleiten lassen. Wie im Film heizt man also mit knapp 1000 km/h über verschiedene Planeten mit speziellen Kursen. Zu Beginn des Spiels hat man im Menu vier unterschiedliche Modi zur Verfügung: den Karrieremodus, den Multiplayer, Training und Zeitrennen. Der Karrieremode birgt natürlich den Hauptanteil des Spiels. Hier steht man vor der Aufgabe sich aus den verschiedenen Piloten, die auch Anakin Skywalker beinhalten, einen auszuwählen mit dem ihr die Rennen bestreiten wollt. Dabei sollte man auch auf Speed, das Bremsverhalten, die Kurvenlage und Beschleunigung des Vehikels achten.


Die Herausforderung des Karrieremodus besteht darin, 25 Rennen als erster zu beenden. Dabei muss man sich gegen 11 andere Piloten durchsetzen, denn man kommt nur weiter, wenn man alle Rennen gewinnt. Die Fortschritte werden in 3 mal 7 und 1 mal 4 Rennen angezeigt. Also, 4 Turniere und insgesamt 25 Grand Prix, die auf 7 unterschiedlichen Planeten stattfinden. Diese Strecken variieren nicht nur in der Kursführung, sondern auch in der Umgebung. Da ist Tatooine, der Wüstenplanet und viele mehr. Man muss aber nicht das ganze Spiel mit den Eigenschaften des ausgewählten Pod-Racers wirtschaften, sondern kann sich durch die Preisgelder neue Teile kaufen und im Fahrzeug verbauen. Diese Preise werden in der Währung Turgurts ausgeschüttet. Die Shopping Tour kann einen aber auch auf den Schrottplatz führen, wo gebrauchte Teile billig abzustauben sind.


Die Rennen selbst laufen am Anfang noch recht einfach ab. Doch je weiter man kommt, umso härter werden die Strecken und die Gegner, so dass man mit andauernder Spielzeit seine Fähigkeiten erheblich steigern muss, um noch eine Chance auf den Sieg zu haben. Diesen, doch teilweise heftigen Schwierigkeitsgrad gilt es zu bemängeln, vor allem da hier Einstellmöglichkeiten (Leicht, Medium, Hart) fehlen. Soweit die organisatorischen Teile des Spiels. Im wesentlichen geht es darum seinen Racer möglichst vorteilhaft über die Strecke zu bewegen. Die Lenkung ist dabei recht gut gelungen. Man hat sein Gefährt unter guter Kontrolle, trotz teils abnormaler Geschwindigkeiten. Dies ändert sich aber schlagartig, wenn man den Boost zündet. Der Boost kann immer während dem Spiel gestartet werden, wenn der Analogstick nach vorne gelegt ist und sich die Geschwindigkeitsanzeige voll aufgeladen hat.

Neben diesem Hilfsmittel, welches später essentiell wird, kann man mit dem roten B Button abbremsen und mit den rechten und linken gelben Knöpfen sich in die jeweilige Kurve legen um auch sehr enge Kurven zu meistern. Man muss aber nicht nur die Strecke im Auge behalten. Wenn man seinen Racer zu heftig beschädigt kann es sein, dass ein Triebwerk in Flammen aufgeht. Dies lässt sich aber durch den Einsatz von Reparaturdroiden in den Griff bekommen, auch wenn der Racer dann kurzeitig an Speed verliert. Das ist allerdings noch besser als den kompletten Racer zu verschrotten und das Rennen sprichwörtlich in den Sand zu setzen.


Die Grafik des Spiels ist zwar nicht der Überhammer, aber grundsolide. Vor allem die unterschiedlichen Planten wirken recht nett gestaltet. Wohingegen die Explosionen oder der Zerstörung Hindernis gerade in Zeiten von Next-Gen Konsolen etwas billig anmuten. Was positiv ins Gewicht fällt ist, dass es trotz der teilweise schnellen Geschwindigkeit stets recht flüssig läuft und somit ein gelungenes Geschwindigkeitsgefühl vermittelt. Der Sound gefällt durch zahlreiche Werke, die man auch aus dem Film kennen mag und beschreibt die fetzigen Rennen recht gut. Leider wurden einige schöne Stücke aus den Filmen aber schlichtweg vergessen, die meiner Meinung nach noch gut hineingepasst hätten...

Felix meint:

Felix

Das Spiel versprüht vielleicht nicht so viel Star Wars Flair, ist aber auch für Star Wars Hasser schnell zugänglich und macht vor allem durch das irre Spielgefühl einen Heidenspass. Sehr gelungener Racer, der bei den jetztigen N64 Spielepreisen keinem fehlen darf.

Andrej meint:

Andrej

Star Wars Racer ist wirklich ein spritziges und kurzweiliges Rennerlebnis auf dem N64. Schade nur, daß man dabei völlig den Vierspielermodus vergessen hat, was den Titel bei Multiplayer-Abenden leider einen deutlichen Nachteil gegenüber der Genrekonkurrenz verschafft. Trotzdem eine der vielen Perlen auf dem N64...

Andrej meint:

Andrej

Was für ein Speed, was für ein geiles Flair! Star Wars Episode I Racer war ein Vorgeschmack auf die neue Star Wars-Triology die zwar im Endeffekt meine Erwartungen nicht gerecht wurde. Aber der flotte Racer von Lucasarts hat es mir als Wipeout-Fan voll angetan. Da lasse ich auch mal meine Playstation im Schrank stehen und gehe zum Kumpel um wieder Star Wars Episode I Racer zu spielen. ^_^  

Positiv

  • Sehr flottes Gameplay
  • Viele Planeten und Pods
  • Klassischer Star Wars-Soundtrack

Negativ

  • Zu leicht
  • Kein Vierspielermodus
Userwertung
4.2 1 Stimmen
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Star Wars: Episode 1 Racer Daten
Genre Funracer
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1999
Vermarkter LucasArts
Wertung 7.6
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