Duke Nukem: Critical Mass im Test

Nintendo DS
Hail to the King. Ehe der Dukester seine Rückkehr in die Welt der Ego-Shooter feiert, jagt er zuerst auf dem Nintendo DS Aliens.

Er ist groß, blond und hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Er ist Duke Nukem, eine der berühmtesten Videospielfiguren überhaupt. Bekannt geworden durch den 1996 erschienen Ego-Shooter Duke Nukem 3D, berüchtigt durch den sich lange Jahre in Entwicklung befundenen Titel Duke Nukem Forever, stattet er nun Nintendos Handheld einem Besuch ab. Hierbei handelt es sich um den ersten Teil einer geplanten Trilogie, die auch auf der PSP herauskommen wird.

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Die Story ist schnell erzählt: Um die Erde vor jeglicher Gefahr zu schützen wurden Agenten in die Zukunft gesandt. Da diese jedoch bislang nicht zurückgekommen sind, wendet sich die Earth Defense Force, die für dieses Unternehmen verantwortlich ist, an Duke Nukem. Er soll für sie in der Zeit vorwärts reisen, um herauszufinden, was genau los ist. Dies tut er, und stößt schon recht bald auf böse Aliens, Schweine-Cops und andere nette Gestalten, die allesamt nur eins wollen: Ihn umbringen.

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Soviel zum Plot des Spiels, der an einen stark einen B-Movie erinnert. Doch wichtig ist das, was auf dem Screen passiert. Und für Kenner von Duke 3D kommt schon recht bald die allererste Überraschung. Denn das Spiel entpuppt sich als eine Art 2,5D Jump’n Shoot, mit gelegentlichen 3D-Elementen eingestreut. Dies geschieht bei Boss-Kämpfen oder wenn man in eine Sackgasse hineinblickt. Doch dazu später mehr.

 

Und so bewegt sich der Dukester hauptsächlich von links nach rechts und schießt auf alles, was sich rührt. Anfänglich hat man nur eine einfache Pistole, doch im Laufe des Spiels kann man immer mehr Waffen und Extras einsammeln. Zu letzterem gehören unter anderem auch Munition und Rüstungen, die überall verstreut sind. Ebenso können gefangene Frauen befreit werden. Diese machen sich durch Hilferufe bemerkbar, so dass man sie nur noch suchen und finden muss.

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Nun zu den Sackgassen: Diese sind dann der Moment, in dem man als Spieler schnell anfängt, nicht gerade nette Worte von sich zu geben. Denn die Steuerung ist absoluter Murks, was man dann besonders merkt! Um in die Gasse hineinzublicken, musst du den Duke erst einmal an einer der Ecken am Eingang stellen. Dann steuerst du ihn von Deckung zu Deckung, bis du entweder deinen Gegner erledigt hast, der häufig in diesem Straßen-Endstück zu finden ist, oder du das Objekt deiner Begierde aufgesammelt hast. Und um wieder herauszukommen, gilt es den umgekehrten Weg zu nehmen. Umständlicher geht es kaum. Und doch ist dies nicht das einzige „Nette“ an dieser Sache. Das Spiel nutzt die Zeit, um am Eingang einen Gegner zu platzieren, der dich sofort unter Feuer nimmt, sobald du hinauskommst. Unnötig zu erwähnen, das Gegenwehr in den ersten Sekunden erst einmal noch nicht möglich ist. Wäre ja auch zu einfach und weniger frustfördernd.

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Überhaupt scheinen deine Feinde ziemlich viel Zielwasser getrunken zu haben. Denn sie können dich auch dann beschießen, wenn sie selbst noch außerhalb des Bildschirms sind. Dir ist dies übrigens nicht möglich, da du ja auch überhaupt nicht weißt, wo du genau hinzielen musst. Wozu auch? Es reicht auch, dass du eine prima Zielscheibe abgibst!

 

Ein wenig erinnert das Spiel an die Contra-Reihe, nur mit einem gewaltigen Unterschied. Der Dukester kann nur nach links oder rechts schießen. Dies ist besonders dann nett, wenn man auf einer Feuerleiter Munition entdeckt, die von einem Feind bewacht wird. Mit einem Doppelsprung kann man sie erreichen, nur um dann sofort mit Blei vollgefüllt zu werden. Denn der Gegner kann dich schon unter Feuer nehmen, wenn du kurz vor der Landung bist. Dies ließe sich natürlich vermeiden, wenn man die eben genannten Möglichkeiten hätte. Wäre das denn zu viel verlangt?

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Graphisch ist das Spiel ein totaler Reinfall. Die Level? Bestehen aus lieblos aneinander geklatschten, sich wiederholenden Elementen. Die Figuren? Sie als „Pixelbrei“ zu bezeichnen, wäre noch geschönt. Kollisonsabfrage? Was ist das?

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Ist denn immerhin die Soundausgabe gelungen? Nun, die gute Nachricht ist, dass sie kein Totalausfall ist. Die schlechte ist, sie ist aber auch kein Glanzstück, geschweige denn mittelmäßig. Um es mal positiv auszudrücken, man kann prima mit ihr ungewünschte Gäste vertreiben.

 

Götz meint:

Götz

Ich bete zu allen Göttern die es gibt, das Duke Nukem Forever nicht so wird, wie Duke Nukem: Critical Mass. Denn der letztgenannte Titel ist ein absoluter Reinfall. Eine Steuerung, die Schrott ist, Gegner, die dich selbst noch von weiter Entfernung aus treffen können, eine hundsmiserable Graphik und ein Sound zum Weglaufen: Nein, dies ist absolut nix! Lasst die Pfoten von diesem Game!

Positiv

  • Viel Abwechslung

Negativ

  • Miserable Steuerung
  • Gegner haben Zielwasser getrunken
  • Grafik und Sound zum Davonlaufen
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Duke Nukem: Critical Mass Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 8. April 2011
Vermarkter DeepSilver
Wertung 2.8
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