Es darf wieder geflippert werden!
Die 3D-Flippertische sind natürlich klassisch mit jeweils mit zwei Paddles am unteren Ende, sowie einer stattlichen Anzahl Rampen, Jumper und Bumper ausgestattet. Zumeist gilt es einfachere Aufgaben innerhalb der relativ kleinen, dafür aber übersichtlichen Abschnitte zu absolvieren. Recht häufig beinhaltet dies das freilegen eines versperrten Weges oder erschließen eines Geheimgangs, was wie der Rest des Spiels dann auch von kleinen Dialogen begleitet wird, welche die Story des Spiels fortsetzen. Einziges Manko hierbei: Die Konversation wird auf dem oberen Screen getätigt, was sich im Endeffekt als eher kontraproduktiv herausstellt, da ihr auf dem Touch Screen damit beschäftigt seid die Kugel nicht Richtung Gulli kullern zu lassen.
Apropos Touchscreen - auch den haben die Jungs bei den Zen Studios ganz geschickt genutzt. Viele der im Comic-Look gehaltenen Spieltische verlangen an bestimmten Stellen nach etwas Interaktion mit dem Spieler, etwa durch simple Berührung der entsprechenden Stelle, einer entsprechenden Bewegung oder dem Krächzen ins Mikrofon.
Als nette Beigabe lockern die Minigames das Gameplay auf
Und weil man mit einem Flipper - auch wenn er gut gemacht ist - allein heute keinen Blumentopf mehr gewinnen kann, packten die Entwickler flugs noch eine Reihe von Mini Games mit auf die Cart. Diese schaltet ihr im Verlauf des Abenteuers frei und sind Teil der non-linearen Gameplays. Denn statt euch einen festen Weg zu diktieren, dürft ihr selbst die Reihenfolge der Quests und Herausforderungen bestimmen. Allzu schwer wirds dabei allerdings nicht, der Titel ist dann eben doch eher auf die jüngere Zielgruppe ausgelegt.
Das merken DS-Besitzer auch ganz deutlich bei der bunten Optik, die sicherlich nicht jedermanns Geschmack treffen wird. Qualitativ geht sie aber absolut in Ordnung und bereitet keinerlei Probleme. Auch der Sound düdelt ganz angenehm nebenbei mit, allerdings eben ohne echte Höhepunkte. Einen Faux Pax hat man sich dann doch noch geleistet - der Multiplayermodus per Wi-Fi lässt sich nur mit zwei vorhandenen Exemplaren von Flipper Critters spielen, weshalb wir euch in Ermangelung einer zweiten Fassung leider keine detaillierteren Infos hierzu geben können.
Es ist eher eine Seltenheit geworden, daß jene eher spärlich beworbenen Titel am Releasetag plötzlich als Geheimtipp überraschen. Flipper Critters ist aber so ein Fall - das bislang auf dem DS recht stiefmütterlich behandelte Spielprinzip wurde gut umgesetzt und mit sinnvollen Ergänzungen versehen. Wer sich nach diesen Zeilen nun zu Flipper Critters hingezogen fühlt, darf ruhigen Gewissens einen Blick riskieren.