Bevor Euer Abenteuer nun los geht, müsst Ihr eine Speicherdatei anlegen und den Schwierigkeitsgrad festlegen, welcher in drei Stufen einstellbar ist. In den Optionen könnt Ihr noch festlegen, wie laut die Musik und Hintergrundgeräusche auf dem Nintendo DS aufklingen sollen. Den Punkt „Extras“ könnt Ihr zu diesem Zeitpunkt noch außer acht lassen, da sich die Möglichkeiten hier erst frei schalten, wenn Tommy in seinem Abenteuer voran schreitet.
Ihr gelangt nun auf eine Weltkarte in der nun der Bereich der Karibik einsehbar ist. Je weiter Ihr kommt, desto mehr verbundene Wegpunkte (Level) erscheinen nun auf den verschiedenen Ländern. Da Ihr zu Beginn nicht alle Fähigkeiten von „Tommy“ nutzen könnt, müsst Ihr im späteren Verlauf des Spiels einige Level noch einmal angehen um so an die bis dato nicht erreichbaren Stellen zu gelangen du hier die fehlenden Geheimnisse aufzudecken oder Schätze einzusammeln.
In der Karibik ist es natürlich schön warm und entsprechend erwarten Euch hier auch Gegner, die diese Temperaturen lieben. So müsst Ihr Euch hier vor wilden Affen (welche teilweise mit Kokosnüssn nach Euch werfen), Krokodilen, Geiern aber auch Haien in Acht nehmen. Denn Euer Weg führt Euch nicht nur über Wasser ans Ziel. An Land gilt es nun durch gezielte Sprünge Euren Weg zu meistern. Hierbei könnt Ihr den Gegnern immer auf den Kopf springen um diese zu besiegen. Das Spiel wird hierbei auf beiden DS-Bildschirmen dar gestellt, wobei Ihr durch Drücken einer der Schultertasten das Bild nach oben und unten verschieben könnt. Dies gibt Euch einen besseren Einblick in den Level, so dass sich oft versteckte Wege aufzeigen. Neben festen Untergründen muss Freund „Tommy“ auf wackelige Plattformen springen, die kurz darauf zu Boden fallen. Hier heißt es das richtige Timing zu finden um an die höher gelegenen Stellen zu kommen.
Während Eures Abenteuers müsst Ihr nun verschieden Perlen (später Kristalle) und Diamanten einsammeln. Zusätzlich befinden sich in einigen Level noch versteckte Buchstaben, welche im gesamten den Namen „Happy Hippo“ ergeben. Am Ende jeden Levels gibt es dann eine Auswertung, wie viele Schätze Ihr gefunden habt und wie viele es insgesamt in diesem Abschnitt gab. Je nach Ergebnis bekommt Ihr hier eine Medaille, welche in den Extras spezielle Minispiele frei schaltet. Zu Anfang kann unser dickhäutiger Freund nur ein wenig springen. Je weiter Euch das Abenteuer führt, desto mehr lernt „Tommy“ dazu und alsbald kann er über mit einem Trick höher springen, an Lianen hangeln und schwingen, ein Tuch über seinem Kopf aufspannen oder mit „Flummies“ werfen. Mit dem Tuch wird hier nicht nur Eurer Fall gebremst, an bestimmtem Stellen könnt Ihr hier durch „auftreibende Winde“ sogar weiter nach oben gelangen. Mit den „Flummies“ müsst Ihr dann etwas vorsichtiger haushalten. Diese könnt Ihr zwar wieder einsammeln, allerdings verschwinden sie nach einiger Zeit, wenn Ihr dies nicht macht oder sie außerhalb vom Bild liegen bleiben. Genau wie Euere Lebensenergie könnt Ihr hier drei Stück/Herzen mit Euch führen.
Werdet Ihr einmal von einem Gegner getroffen gibt es natürlich Abzüge der Herzen. Zum Glück finden sich auf dem Weg immer mal wieder kleine (1 Herz) und ab und an auch große Herzsymbole (volle Auffüllung). Sobald es unter Wasser geht müsst Ihr dann vorsichtiger sein, denn die Haie könnt Ihr nicht bewerfen und Eure Luft geht Euch auch irgendwann einmal aus. Haltet hier immer die restliche Luftmenge im Auge, die Euch angezeigt wird, sobald Ihr das kühle Nass betretet. In den einzelnen Level gibt es dann auch immer wieder kleine Fahnen, an dem das Spiel zwischen speichert. Zwar gibt es kindgerecht keine Begrenzung Eurer Leben, aber wenn Ihr alle Herzen verloren habt, müsst Ihr das Abenteuer automatisch am letzten „Save Punkt“ wieder aufnehmen. Lauft auch gerade in den Höhlen immer mal gegen alle Wände, denn hier lassen sich oft versteckte Wege zu geheimen Schätzen finden. Neben dem „normalen“ Voranschreiten „per Pedes“ gibt es pro Region auch immer einen „Action-Lvel“ in dem Ihr unter anderem auf verschiedenen Tieren über und unter Wasser reiten müsst.
Auf der Weltkarte gibt es neben der Auswertung dann auch noch die Möglichkeit, Fragen zu der jeweiligen Region zu beantworten. Dies ist kein muss, erklärt aber viele Dinge die man sich ruhig einmal angucken sollte. Warum zum Beispiel gab es in der Karibik so viele Piraten oder warum ist das Meerwasser salzig sind nur einige davon. Habt Ihr die Karibik gemeistert, führt Euch das Abenteuer weiter in die Polarregion und später sogar nach Ägypten. Insgesamt warten hier 14 verschiedene Level darauf von Euch gemeistert zu werden.
Zwischen oder nach dem Abenteuer könnt Ihr über den Punkt „Extras“ die frei gespielten „Action-Level“ noch einmal angehen und den Highscore jagen oder aber die von „Tommy“ am Ende jeden Levels geschossenen Motive aufrufen und diese mit dem Stylus bunt ausmalen.
Gesteuert wird der größte Teil des Spiels hierbei über das digitale Kreuz sowie den vier Tasten rechts neben dem Bildschirm. Lediglich in den Menüs, manchen Action-Level oder bei den Fragen braucht Ihr den Stylus zur Hand zu nehmen. Unser „Tommy“ reagiert auf die Eingaben hierbei recht genau, wobei es bei manchen schnellen Tastenkombinationen dann doch einmal in die Hose, die Lava oder einen Kakteenbusch gehen kann. Die Grafik des Spiels fordert hierbei den DS nicht sehr stark heraus, wobei alle Umgebungen und Gegner sehr sauber modelliert wurden und die jeweilige Region toll wieder geben. Kenner der „Happy Hippos“ werden sich sehr schnell heimisch fühlen, da hier auf viel Nähe zum Original geachtet wurde. Beim Sound gibt es passende Melodien wobei sich diese dann über die ganze Region in einer Dauerschleife fort ziehen. Hier hätte etwas mehr Abwechslung schon gut getan!
Das erste Abenteuer der Happy Hippos ist sicherlich kein Reinfall. Zielgruppen entsprechend ist es komplett gewaltlos und mit einem recht einfachen Schwierigkeitsgrad versehen, welcher in den höheren Spielstufen aber auch etwas ansteigt. Die Welt der „Happy Hippos“ wurde sehr gut übernommen und die drei Abenteuer „Tommy Träumer, Max Mutig & Susi Sonnenschein“ schaffen für Kinder eine tolle Stimmung. Dennoch hätte es vom Umfang, der Melodienauswahl und der Abwechslung mehr sein können. So bleibt es unter dem Strich ein gemäßigter Einstand der Hippos auf dem Nintendo DS, welche im nächsten Abenteuer aber sicherlich noch zulegen können. Für jüngere Spielereinsteiger sicherlich ein passendes Spiel. „Reifere“ Spieler dürften hier allerdings schnell unterfordert sein. Da ich selbst Vater von zwei kleinen Kindern bin und weiß, dass das Geld oft schneller vom Konto geht als es drauf kommt, möchte ich an dieser Stelle aber noch erwähnen, dass das Spiel auf dem Nintendo DS zum Vollpreis von 40 Euro zu haben, die identische PC-Version allerdings für 20 Euro in den Regalen der Händler zu finden ist.