Heiße Drifts sind in RRDS jederzeit möglich!
Im Quick Race bekommt ihr ein vorkonfiguriertes Setting zur Verfügung gestellt und dürft ohne lange Einstellungen vorzunehmen gleich auf die Tube drücken. Im Singleplayer, dem Herzstück des Spiels, habt ihr zu Beginn nur eine begrenzte Auswahl an fahrbaren Untersätzen. Der Rest muss sich mühsam in dem sogenannten „Car Attack“- Modus freigespielt werden. Im letzteren Modus fahrt ihr nur gegen jeweils einen Kontrahenten, um an den heiß begehrten Schlitten zu kommen. Im normalen Meisterschafts-Modus bestreitet ihr drei verschiedene Rennkurse, in denen ihr euer Können unter Beweis stellen müsst.
Sechs reguläre Cups gilt es zu bestreiten, wovon es zwei zusätzliche Speed-Kurse gibt. In letzteren müsst ihr satte 6 Runden euren ersten Platz verteidigen. Oft kein Zuckerschlecken, da die miserable Kollisionsabfrage Überholaktionen schnell zu regelrechten Doktorarbeit ausarten lässt. Manchmal wird es auch richtig knifflig an einem einzigen Gegner vorbeizukommen, weil ihr auf den relativ engen Straßen verdammt wenig Platz habt zum Ausweichen. Nicht gerade selten, dass ihr die ganze Zeit am gegnerischen Wagen zurück gestoßen werdet, weil kein Platz zum Überholen ist. Bis auf diese Tatsache, gibt es spielerisch allerdings nichts mehr zu meckern. Vielmehr geht die Steuerung mit dem Digi-Kreuz sehr gut von der Hand und das Sliden in den Kurven ist jederzeit ohne Probleme gut durchführbar.
Auch bei Dunkelheit macht Ihr die Straßen unsicher!
Grafisch bleibt Ridge Racer hinter dem vierten Teil der PS-Version zurück und hält sich auf dem Niveau der N64 Version. Dafür läuft das Spiel durchgehend flüssig und ruckelt zu keiner Zeit. Dennoch wirkt die Grafik auf den kleinen Screens sehr gut auf das Auge und die Levels sind alle schön designt. Ein Vergleich zur aktuellen PSP-Version von Ridge Racer darf wohl nicht in Betracht gezogen werden. Denn da liegen einfach grafisch Welten zwischen den Beiden. Dafür punktet Ridge Racer DS ganz klar spielerisch.
Soundtechnisch ist der Titel leider nur durchwachsen. Zwar gibt es ein paar gute Beats, die euch zum Mitsummen verleiten, dafür wirken sie aber allesamt billig und bestechen nicht wirklich durch gute Qualität. Der Motorensound ist auch nur so „lala“ , alles nicht schlecht ,aber eben auch kein neuer akustischer Durchbruch .
Als nette Dreingabe bietet das Game übrigens noch einen Multiplayer-Modus für bis zu sechs Spieler über Wireless-Lan . Leider konnte ich es persönlich nicht antesten, da mir die Mitspieler dazu fehlen ,,,)
Auf dem Touchscreen findet Ihr alle wichtigen Informationen!
Insgesamt kann man nur sagen, dass das Spiel auf jeden Fall sein Geld wert ist und richtig Spaß macht. Technisch setzt es wie gesagt leider keine Maßstäbe, aber für unterwegs bzw. für zwischendurch der ideale Zeitvertreib. Bei diesem Spiel kann man eigentlich bedenkenlos zugreifen, sofern man etwas für Rennspiele übrig hat. Einige Importhändler bieten die US-Version schon für lau an. Da fällt die Entscheidung bestimmt noch leichter, richtig?