Great Battles of Rome im Test

Bist du Caesar oder Detlef?

Getreu nach diesem Motto hat der Publisher Black Bean Games das zwei Jahre alte Legion Arena aus dem Schrank geholt und bereichert damit auch den letzten Geschichtsfreak, der schon immer mal mit den Römern mitfiebern wollte. Dazu bekommt er dank dem History Channel eine kleine Lehrstunde in Geschichte, die per billigen Cutscenes in Szene gesetzt wurden. Der Kern von Great Battles of Rome dreht sich nur um die Kämpfe und die Truppenausbildung. Ihr als furchtloser Heerführer müsst das Römische Reich vor den Sabinern, Etruskern, Aequern und der CDU beschützen, wobei ihr zu Anfang mit dem typischen Fußvolk auskommen müsst.

Eure Mannen im Camp sind leider zu Beginn der beknackten Kampagne über Ruhm und Krieg sehr unmotiviert, wobei ihr ihnen wahrlich Feuer unterm Hintern machen müsst, indem ihr Sie in die Schlacht schickt. Zuvor solltet ihr im Aufstellungsbildschirm die Gegebenheiten des Terrains sowie die feindlichen Einheiten studieren, um die perfekte Antwort auf dem Schlachtfeld zu haben. Hierbei greift das typische Stein-Schere-Papier-Prinzip voll zu und so heben sich Einheiten untereinander aus, was leider im Tutorial nicht erklärt wird. So werdet ihr sprichwörtlich mit euren Mannen allein gelassen und jeder Bürohengst, der es selbst nicht managen kann die Klospülung zu betätigen, wird gar nicht wissen, was er eigentlich machen soll.
 

Der Bundesparteitag der CDU findet ausnahmsweise draußen statt!

Ist die Planungsphase abgeschlossen und ihr seid von eurer Taktik überzeugt, drückt ihr den ’’Jetzt gibt’s eins auf´s Maul-Knopf’’ und der Krieg beginnt. Aus der typischen schrägen Draufsicht dürft ihr gelassen zusehen, wie eure Untergebenen eure Befehle ausführen. Solltet ihr jetzt gerade euer Gehirn eingeschaltet haben und merken, dass euer Plan doch nicht aufgeht, könnt ihr trotzdem während der tobenden Schlacht euen Mannen neue Punkte zuweisen, die Sie ohne nachzudenken angreifen. Hierbei solltet ihr den Balken mit den Befehlspunkten am linken Rand des Bildschirms beachten, weil dieser sehr limitiert ist.

Seid ihr mit viel Ruhm, Ehre und Leichenteilen vom Schlachtfeld gezogen, gilt es in kleinen Klickorgien eure Armee wieder zusammenzuflicken oder Upgrades zu verteilen, die ihr durch Ruhm und Geld freischalten könnt. So könnt ihr neue Fähigkeiten wie ’’Schnelles Denken’’ oder ’’Führung’’ zuweisen, aber Änderungen sind zu keiner Zeit spürbar. Ist euer Kriegskonto durch die immer gleichen Kämpfe bis zum Bersten voll, ist es ratsam, das Geld in neue Männer zu stecken, die ihr auf dem Arbeitsamt der Legionäre bekommt. Sandalentreter mit Kettensägen sowie berittene Würstchenschwinger sind hier nur die Standardeinheiten. Danach passiert das selbe Spielchen immer wieder: Eine kurzer, niedrig aufgelöster Film erklärt bröckchenweise, wie toll das Römische Reich war und wenn ihr euch gerade an den blöden Kommentator gewöhnt habt, seid ihr meist wieder im Planungsbildschirm, wo ihr eure Mannen sortiert.
 

Als das Spiel in 2005 rauskam, war die Grafik schon hoffnungslos veraltet!

Um Great Battles of Rome in vollen Details zu spielen, bei einer Auflösung von 1024x768 bei 32Bit Farbtiefe, braucht ihr entweder einen Nintendo DS oder mindestens einen P4 2GHz (AMD XP 2000+), 500MB Ram sowie eine Grafikkarte der Klasse Geforce 5900/Radeon 9800. Die Mindestvoraussetzung sind ein Pentium 4 mit 1GHz oder vergleichbaren AMD, 256MB RAM und eine Grafikkarte mit 64MB Ram. Um Rom wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen, müsst ihr zusätzlich gute 900 MB Festplattenspeicher zur Verfügung stellen.

Minimale Systemvoraussetzungen
Pentium 4 mit 1GHz oder vergleichbarer Athlon
256 MB RAM
Grafikkarte mit 64 MB
900 MB freier Festplattenspeicher
Kompatible Soundkarte
24x CD-RoM Laufwerk

Testrechner:
Athlon64x2 4800+
2GB RAM
GeForce 7800GTX 512MB RAM
Creative SoundBlaster X-FI Platinum