Rebel Raiders: Operation Nighthawk im Test

PC Windows
Auf den Konsolen tummeln sich mit der Ace Combat-Reihe und Titeln wie Crimson Skies bereits hochkarätige Luft-Action Spiele, PC-User müssen dagegen weitläufig auf gängige Simulationen zurückgreifen. Doch nun will der französische Entwickler Kando Games genau in dieser Sparte Abhilfe schaffen und veröffentlicht mit „Rebel Raiders: Operation Nighthawk“ einen actionreichen Shooter der alten Schule. Ob das Konzept aufgeht, lest ihr in unserem Test-Bericht zum Spiel!



Die Story des Spiels wird auf der Verpackung als episches Abenteuer angepriesen, erweist sich in der Realität jedoch als laues Lüftchen: eine Union tyrannischer Staaten hat die Weltherrschaft an sich gerissen und versklavt die Menschheit nahezu widerstandslos. Einzig und allein eine kleine Gruppe von Rebellen strebt die Vernichtung des Regimes an und liefert sich allen voran durch das "Ghost Geschwader" heftige Luft-Kämpfe mit den Schurken. Folglich übernehmt ihr die Rolle des Anführers dieser Kampfjet-Einheit, der den charismatischen Namen "Ghost Leader" trägt, und führt die Rebellion in den Kampf gegen das Böse.




In einem ausführlichen Tutorial erlernt ihr die grundlegende Steuerung eurer Maschine, die ihr aus der Von Hinten-Perspektive mit den Pfeiltasten lenkt. So könnt ihr diverse Geschwindigkeitsstufen aktivieren, die den Jet entweder stark abbremsen oder auf High Speed beschleunigen. Dies gibt euch im Kampf die Möglichkeit zum besseren Anvisieren oder der schnellen Flucht. Natürlich kommt es im Spiel jedoch unausweichlich zum Einsatz von Waffen, sodass euch sowohl eine präzise Bordkanone, lasergelenkte Raketen und schließlich auch eine mächtige Spezial-Waffe zur Verfügung stehen. Der erste Luftkampf kann kommen!



Zunächst einmal will eine entsprechende Mission ausgewählt werden, Auswirkungen auf das Spiel-Geschehen hat die von euch bestimmte Reihenfolge allerdings nicht: zumeist müsst ihr mit einem ganzen Geschwader an verbündeten Fliegern die angreifenden Gegner zurückschlagen und dabei eine Basis verteidigen, feindliche Kanonen ausschalten oder die mächtigen Zerstörer zurückschlagen. Die Szenarien reichen hierbei von wunderschönen Insel-Atollen über neblige Küstenlandschaften bis hin zu schneebedeckten Gebirgen.




In den kernigen Luftkämpfen gegen die verfeindeten Jets geht es dabei richtig heiß her. Ihr prescht mit Höchstgeschwindigkeit durch enge Canyons und jagt euren Kontrahenten im Sekundentakt Raketen hinterher, während der Himmel von kämpfenden Fliegern und ihren Gewehrsalven erfüllt ist. Dabei solltet ihr immer mal ein Auge auf eure Schildenergie werfen, die nur durch den Abschuss von Gegnern aufgefüllt werden kann. Diese verhalten sich im Übrigen gar nicht dumm und geben euch gelegentlich sogar eine Rakete mit auf den Weg. Glücklicherweise könnt ihr dieser unangenehmen Begegnung mit einem gut getimten Ausweichmanöver über die R-Taste entgehen.




Die spektakulären Dogfights wechseln sich mit Kämpfen gegen feindliche Bomber oder Boden-Geschütze ab, bei denen ihr schließlich auch Gebrauch von der Bordkanone machen müsst. Das Zielen zeigt sich in diesen Szenen jedoch ziemlich schwammig, da die Steuerung einfach nicht präzise auf die Pfeiltasten angepasst ist. Ein weiterer Kritikpunkt ist das Level-Design, das mit der Zeit einfach zu eintönig erscheint, da die Missionen quasi immer nach dem selben Muster ablaufen: zunächst gibt es einen spannenden Luftkampf, danach folgt die Ankunft der Bomber und letztendlich müsst ihr euch den Zerstörer vornehmen. Ein wenig Abwechslung in den Piloten-Alltag bringen wenigstens die neuen Flugzeuge, die ihr nach und nach freischalten könnt.



Grafisch bietet euch Rebel Raiders nichts spektakuläres, kann aber ebenso nicht als Totalausfall bezeichnet werden. Die Levels sehen trotz schwankender Texturqualität ganz ordentlich aus und gerade die Feuer- und Explosionseffekte wissen zu gefallen. Nichtsdestotrotz ist die Weitsicht einfach viel zu niedrig, sodass sich vor euch ganze Hügelketten aufbauen. Die äusserst flüssige Framerate stimmt da schon etwas positiver.




Ebenso ohne jeden Glanz gibt sich der Sound. Die Geräuscheffekte während des Spiels sind als zweckmäßig zu bezeichnen und geben wie die dezent belanglose Musik-Untermalung keinen Anlass zu Freundensprüngen. Die gelegentlichen Dialoge zwischen dem Ghost Leader und seinem Commander wurden übrigens in englischer Sprache synchronisiert und mit deutschen Untertiteln besetzt.


Marcel meint:

Marcel

Mit Rebel Raiders: Operation Nighthawk wird euch schnörkellose Luft-Action zum kleinen Preis geboten, die leider an eintönigen Levels und der unspektakulären Präsentation krankt. Wer über die fehlende Abwechslung hinwegsehen kann, wird mit den gelungenen Luftkämpfen aber sicherlich seinen Spaß haben. 

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Rebel Raiders: Operation Nighthawk Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 03.11.2005
Vermarkter FlashpointAG
Wertung 6.5
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