Auf der Planetenoberfläche werden sich heiße Schlachten geboten
Natürlich könnt ihr die Hauptgeschichte des Spiels folgen, die sich rund um eine geheimnisvolle Rasse dreht. Die Dominatoren, roboterähnliche Wesen wollen sich die Galaxie ihr eigen nennen und ihr als Held des Universums sollt dahinter kommen, wieso die Jungs immer so schlechte Laune haben. Aber auch abseits der Hauptmissionen gibt es viel zu entdecken: Auftraggeber warten sabbernd darauf das ihr Gegenstände von A nach B transportiert, verseuchte Planeten, die nach Hilfe schreien, könnt ihr mit Medizin versorgen und euch dabei eine goldene Nase verdienen. Oder ihr plündert jeden Raumkreuzer, der euch vor dem Bug kommt. Doch bei jeder Aktion, die ihr vollführt, habt ihr mit den Konsequenzen zu rechnen, da nicht jede Rasse mit euren Taten zufrieden ist. Die gewonnene Knete könnt ihr dann in die Ausrüstungen eurer Weltraumschüssel stecken oder euch gleich einen Ferrari mit starken Schilden und einer Feuerkraft besorgen, die dem Todesstern aus den bekannten Star Wars-Filmen gleich kommt.
Die strategische Karte
Laufen die Schlachten im Weltraum auf der 2D-Karte noch rundenbasiert ab, sind die Kämpfe auf den Planetenoberflächen in Echtzeit. Wie bei gängigen Echtzeittiteln habt ihr meist eine Basis, von wo ihr dann eure Armee mit erwirtschafteten Rohstoffen aus dem Boden stampft. Der Clou bei der Sache ist das ihr eure Einheiten selbst mit einem simpeln Baumenü erschaffen könnt. So könnt ihr die Attribute der jeweiligen Einheiten selbst bestimmen wie Geschwindigkeit, Feuerstärke u.s.w. Habt ihr dann eine unüberwindbare Armee erstellt, gilt es feindlichen Basen zu überrennen und einzunehmen. Leider sind die Echtzeitschlachten taktisch nicht sehr fordernd und meist gewinnt derjenige der die meisten Einheiten hat. Als überaus gut gelungen ist auch die Möglichkeit selbst eine Einheit zu steuern, die in bekannter Egoshootermanier zu bewegen ist.
Die strategische Karte 2..
Im Vergleich zu Galactic Civilizations II macht die Grafik von Space Rangers 2 einiges mehr her. Der Weltraum wirkt belebter durch Nebel, Asteroiden, animierte Planeten und viele kleine Details. Die Bedienungsoberfläche der Menüs hat eine klare Struktur und ist sehr übersichtlich geraten. In den Echtzeitgefechten auf der Planetenoberfläche kann man die Grafik als bodenständig, aber nicht überragend beschreiben. Leider kann man das von der Musikuntermalung nicht behaupten, die eher unpassend wirkt und schon nach kurzer Spielzeit auf den Geist geht. Mein Rat: Abschalten und sich selbst eine Melodie pfeifen. ^_^
Um Space Rangers 2 in einer Auflösung von 1024x768x32Bit Farbtiefe zu spielen braucht ihr einen 2,6 Ghz PC mit 512Mb Ram und eine Grafikkarte der Klasse Geforce FX 5900/ Radeon 9600. Die Mindestvorraussetzungen von 1C Companys Weltraumepos sind ein 450Mhz- Rechner, 128MB Ram und eine Grafikkarte der Marke Geforce 2/Radeon 7000. Die absolute Freiheit nimmt 1,4GB eurer Festplatte in Beschlag.
Minimale Systemvoraussetzungen
Pentium III, 450MHz oder vergleichbarer Athlon
128MB Ram
Geforce 2/Radeon 7000
1,4GB Festplattenspeicher
Kompatible Soundkarte
4x CD/ 4x DVD-Rom Laufwerk
Kopierschutz: Starforce
Testrechner:
Athlon64x2 4800+
2GB Ram
Geforce 7800GTX 512MB Ram
Creative SoundBlaster X-FI Platinum
Ich gebe es offen zu: Space Rangers 2 ist um Klassen besser als das trockene Galactic Civilizations II. Fühlt man sich in Deep Silvers Strategiebrocken noch teilweise verloren, wird einem der Einstieg in die Welt von Space Rangers 2 erleichtert. Das bedeutet aber nicht das Space Rangers 2 leicht ist. Ich persönlich finde es nicht sehr erbauend, wenn man schon im Tutorial 5-6 Mal sein Leben lassen muss, weil man entweder in die Fänge von Piraten oder Außerirdischen gerät. Hat man dann aber nach ein paar Stunden überlebt und reichlich Knete gescheffelt, kommt echt Laune, auf was auch am offenen Spieldesign und den vielen Möglichkeiten liegt.