Worldshift im Test

PC Windows
Worldshift, ein Spiel das gestandene PC-User in die Arme der Konsolen-Mafia (Microsoft, Nintendo und Sony) bringen wird, da Bugs, Komfortmängel, unausgereiftes Spieldesign und ein Über-Schwierigkeitsgrad extrem hart am Bewusstsein des Spielers kratzen.

Episch? – Nein!
Die Einzelspielerkampagne reiht 18 Missionen aneinander, die ihr leider alle durchspielen müsst, um an die begehrten Mehrspielerkarten zu kommen. Hierbei wird euch ein konstanter hoher Schwierigkeitsgrad oft den Weg zur eigentlichen Freude jeder Mission versperren. Die Spielmechanik offline ist recht schnell erklärt: Mit einem Helden (plus Truppe) stampft ihr durch die Pampa und klickt in bewehrter Echtzeitstrategie auf Gegner die euch ohne jeden Grund angreifen. Eure Mission ist fast immer von Punkt A nach Punkt B zu laufen, ein Dorf von Mutanten zu retten oder eben einen Bösewicht den Gar auszumachen. Das wird leider so packend präsentiert und erzählt, dass sich jede Tagesschau wie ein 90-Minuten Krimi anfühlt. Vielmehr macht hier schon der Mehrspielermodus Spaß, zumindest wenn ihr fähige Teamkollegen gefunden habt. Hierbei ist der Koop-Modus am motivierensten, wobei ihr mit eurem Helden und seinen sinnvollen, aber wenigen Einheiten dicke Monster platt machen müsst. Auch hier greift wieder der knüppelharte Schwierigkeitsgrad in die Spielmechanik ein, was euer Team meist schnell ins Abendland der Helden schicken wird. Da der klassische Basisbau in seinen bekannten Formen nicht vorhanden ist, solltet ihr besser strategisch zu Werke gehen. Aber hier beißt sich das Spiel selbst in den Hintern!


Online? – Ja!
Um ein Beispiel zu nennen: Erhöhungen können nicht zu eurem Vorteil genutzt werden, da man keine Formationseinstellungen vornehmen kann, wodurch sich eure Kämpfer zu einem dicken Polygonklumpen verkleben und ein gezieltes Heilen einer Person in dem Trubel fast unmöglich ist. Somit ist das angeblich strategische bzw. Epische Gameplay darauf ausgelegt im Dauerfeuer auf einen Gegner zu ballern und gelegentlich in der Auswahl-Aktionsleiste einen Zauberspruch bzw. eine Fähigkeit zu aktivieren die eure Mitstreiter für kurze Zeit unverwundbar machen oder den Gegner lähmen. Somit liegt der Fokus klar auf jede einzelne Einheit die zwar einzigartig mit Vor- und Nachteilen ist, Anfänger aber komplett im Dunkeln lässt, da es kein Tutorial gibt.

Vielmehr sind es aber noch die kleinen Details die es dem Spieler „verbieten“ mit Worldshift richtig Spaß zu haben. Wie vorhin schon erwähnt ist der Schwierigkeitsgrad im Einzelspielermodus unmenschlich schwer, wobei als Sahnehäubchen ein freies Speichern nicht möglich ist! Kleine Bugs wie das schießen durch Wände, Felslandschaften sowie Häuser verwürzen das Ganze noch weiter. Den größten Frust gibt es dann aber beim integrierten Kopierschutz, welcher oft euren Rechner zum Aufgeben zwingen wird. Stellt Euch also gleich von Anfang an auf längere Spielzeiten ein, da Neustarts eures Rechners und minutenlanges Warten in den Ladebildschirmen bei denen euer DVD-ROM zu Glühen beginnt bei „Worldshift“ zum Alltag gehören. Ein Punkt an dem der Titel dann wirklich überzeugen kann ist grafischer Natur. Obwohl Landschaften und Einheiten einen gewissen Comiclook haben, verfügen die Außenlevels über eine reiche Vegetation. Die Zaubersprüche sind während der Kämpfe äußerst bunt und Effektreich. Das gefällt!


Um Worldshift in einer Auflösung von 1024x768x32Bit Farbtiefe zu spielen, braucht ihr einen Athlon64x2 5600+ (oder vergleichbarer Pentium), 2GB Ram und eine Grafikkarte der Klasse Geforce 7600 oder vergleichbare Radeon. Die Mindestvoraussetzungen sind ein 2GHz-Rechner, 512GB Ram und eine Grafikkarte der Klasse Geforce 5800 oder Radeon 9600. Das Spiel nimmt 3GB Festplattenspeicher ein.

Minimale Systemvoraussetzungen
Pentium 4 mit 2 GHz oder vergleichbarer Athlon
512 MB RAM
Unterstützte Grafikkarte mit 128 MB
3 GB freier Festplattenspeicher
Kompatible Soundkarte
8x DVD- Rom Laufwerk

Testrechner
Athlon64x2 6400+
4GB Ram
Geforce GTX 280 1GB DDR3 Ram
Creative SoundBlaster X-FI Platinum

Dominic meint:

Dominic

Während der langen Testphasen von Worldshift sind drei Wörter in meinem Kopf stecken geblieben: Hass! Hass! und nochmals Hass. Bei keinem anderen Spiel habe ich dermaßen über Schwierigkeitsgrad und Spieldesign geflucht. Zwar ist der Titel online äußerst vielseitig krankt aber an einer unausgegorenen Spielmechanik, die nur Hardcore-Strategen gefallen wird. Somit ist Worldshift für mich wenigstens im PC-Sektor die größte Enttäuschung des Jahres! 

Positiv

  • Koop-und Deathmatchmodis
  • Schöne Comicgrafik

Negativ

  • Hoher Schwierigkeitsgrad!
  • Unausgegorenen Spielmechanik!
Userwertung
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Worldshift Daten
Genre Strategie
Spieleranzahl 1 - 6
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 08.05.2007
Vermarkter RTLPlaytainment
Wertung 6
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neXGam YouTube Channel
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