Commandos Strike Force im Test

PlayStation2
Gestern noch ein geistreiches Strategical, heute ein brachialer Shooter: Commandos is back! Acht Jahre ist es jetzt her, dass mit Commandos: Hinter feindlichen Linien ein taktiklastiges Echtzeitstrategiespiel erschien, das Fans begeisterte. Diese von Eidos stammende Serie wurde von den Pyro Studios mächtig aufgefrischt und kommt jetzt als Ego-Shooter wieder…
Im Vordergrund steht die „Strike Force“ ein Elite-Team bestehend aus Colonel George Brown, Captain Fancis O’Brian und Lieutnant William Hawkins. Dieses eingespielt Team steuert ihr in einer Kampagne mit 14 Missionen, die jedoch etwas zu knapp ausgefallen ist. Diese drei Personen haben jeweils unterschiedliche Fähigkeiten. Der eine schaltet seine Feinde als Scharfschütze lautlos und aus der Ferne aus, während der Green Beret sich eher für den Nahkampf eignet. Außerdem gibt es noch den Spion, der sich mit den Uniformen der Feinde bekleiden kann und somit völlig unentdeckt seine Mission ausführt.


"Als Scharfschütze greift ihr aus weiter Entfernung an.."


Das Gameplay basiert nun mehr auf Action als auf Taktik, jedoch muss man seine Züge immer klug vorausplanen, um möglichst lange unentdeckt zu bleiben. Die „Augen zu und durch“-Taktik funktioniert hier nur in den seltensten Fällen. Die Abwechslung kommt auch nicht zu kurz, da die Fähigkeiten von Scharfschütze und Konsorten sehr vielseitig sind. Falls euch Gegner entdecken sollten, solltet ihr euch solange verstecken, bis die deutschen Soldaten sich wieder beruhigt haben.

Falls ihr mal das zeitliche Segnen solltet, gibt es glücklicherweise die Quick-Save Funktion, die euch an euren alten Standort zurück versetzt und ihr nicht die gesamte Mission wiederholen müsst. Schade ist, dass viel Taktik aus den Vorgängern verloren gegangen ist. So könnt ihr die Leichen eurer Gegner nicht verstecken oder eure Spielzüge bis ins kleinste Detail planen. Die vielen Primär- und Sekundärziele lassen dies aber wieder leicht vergessen, auch wenn die Missionen teilweise ein wenig zu geradlinig ausgefallen sind.


"Auch auf winterlichen Schauplätzen wird gekämpft.."


Die Grafik ist erschreckend. Die Umgebungstexturen sind matschig und detailarm, die Spielermodelle sind schlecht animiert und unschön, insgesamt sind sehr wenig Details vorhanden und die Framerate geht hier und da schon mal den Bach runter. Die Zwischensequenzen können durch Rendertechnik ein bisschen mehr überzeugen, kommen jedoch an heutige PS2-Referenzen ganz und gar nicht ran.


"Der Green Beret eignet sich mehr für den Nahkampf"


Der Sound fährt schon anderes Geschütz auf. Die Hintergrundmusik lässt eine Kriegsatmosphäre entstehen und auch Waffen- und Fahrzeuggeräusche wirken realistisch und insgesamt wird durch den Sound viel Spannung erzeugt.


"Mit den Messern könnt ihr eure Gegner lautlos aus dem Hinterhalt angreifen.."

Renke meint:

Renke

Commandos Strike Force ist um einiges action-lastiger als die 2D-Vorgänger. Leider vermisst man hier einige taktischen Elemente und bekommt hier einen fast reinen Ego-Shooter zu sehen. Glücklicherweise fanden noch ein paar strategische Möglichkeiten ins Spiel und so werden die Fans der Vorgänger nicht ganz enttäuscht sein. Shooter-Fans sollten aufgrund der abwechslungsreichen Einsätze einen Blick auf den Titel werfen, Fans der Serie, die sich den Titel aufgrund der Taktik kaufen, sollten vorher ein Testspiel machen, damit sie nicht allzu enttäuscht sind.

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Commandos Strike Force Daten
Genre Ego-Shooter
Spieleranzahl Multiplayer
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 15. März 2006
Vermarkter Eidos
Wertung 7.3
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