Primal im Test

PlayStation2
Jennifer, eine bezaubernde junge Damen in ihren besten Jahren, wird von ihrem Freund, dem smarten Band Frontmann Lewis nach hause begleitet. Aus einem kuscheligen Abend zu zweit wird jedoch nix denn ein übelgelaunter Dämon hat nichts besseres zu tun als die beiden ins Koma zu prügeln. Im Krankenhaus gibts sich dann der kauzige Kobold Scree ein Stelldichein und unterrichtet Jennifer von ihrer Berufung das Gleichgewicht der Kräfte in den drei Dämonenwelten wieder herzustellen. Mit skeptischem Gesichtsausdruck lässt sie sich auf das Abenteuer ihres Lebens ein ...


Lets get ready 2 rumble!!!


Insgesamt präsentiert sich Primal als traditionelles Action-Adventure - mit der Besonderheit das ihr auf zwei jederzeit spielbare Charaktere zurückgreifen könnt, die sich vom Gameplay her stark unterscheiden. Ansonsten präsentiert sich das Game als gesunder Mix aus Rätsel, Kampf und dem Erkunden der riesigen Gebiete. Eure Odyssey führt euch von dem Eiswüsten Solums bis zur Wasserwelt Aquis die von den geheimnisvollen Undine bewohnt wird. Jennifer präsentiert sich hierbei als echter Allrounder: Als Dämonen-Halbblut kann sich sich in die verschiedensten Vertreter der dunklen Rasse verwandeln und so deren individuelle Fähigkeiten nutzen. Die Move-Palette reicht so vom Hochsprung über tiefe Ausflüge ins kühle Nass bis zu verschiedenen Rassen-spezifischen Kampftechniken. Sollte euch keine der stylishen Verwandlungen weiterbringen, könnt ihr immernoch zu Jennys Golemkumpel Scree wechseln. Dieser kann durch gewiefte Krabbel- und Klettereinlagen zuvor unerreichbare Orte erklimmen oder in Steinstatuen schlüpfen um zu einer rasenden Kampfmaschiene zu mutieren. Durch dieses interessante Wechselspiel zwischen Stärken und Schwächen der Protagonisten ergeben sich originelle und abwechslungsreiche Rätsel die logisch und nicht übermäßig schwer ausgefallen sind. Die Steuerung gibt sich recht simpel. Per "Select" switchted ihr zwischen Jenny und Scree hin und her, Der X-Button bietet je nach Situation die passende Aktion und per Dreieck-Taste startet ihr einen Dialog zwischen den beiden. Einen Sprungbefehl haben sich die Entwickler gespart, ganz Zelda-like strapazieren eure Helden ihre Sprunggelenke bei entsprechenden Abgründen selbstständig. Auch beim Kampfsystem bestreitet das Game neue Wege - mit den Schultertasten löst ihr einfache, Rundumschläge oder Finishing-Moves aus, die ihr zu gewaltigen Combo-ketten kombiniert. Scree sieht der ganzen Martial Arts-Action nicht tatenlos zu sondern sammelt fleissig Edelsteine, die eurem Energielevel zu Gute kommen.





Das dynamische Duo


Die Grafik haut einen teils wahrlich vom Hocker. Wie beinahe jedes Action-Adventure werden auch bei Primal keine neuen technischen Meilensteine gesetzt, dafür beeindruckt die fabelhafte Levelarchitektur. Zwischendurch muß man einfach stehenbleiben und dieses Gesamtkunstwerk aus stimmigen Gothic-Elementen genießen. Zudem ergänzen tolle Effekte wie sich im Wind wiegendes Gras, Schnee oder Hitzeflimmern den sehr guten Gesamteindruck. Die Charaktere kommen leider nicht ganz so perfekt daher, zwar sind sie sehr detalliert und ansprechend texturiert, dafür erinnern die Animationen eher an wütende Schlussverkauf-Omas als an grazile Kampfamazonen.
Auch der Soundtrack ist den Entwicklern äußerst gut gelungen. Die sich dem Kampfgeschehen anpassende Musik und die unheimlichen Hintergrundgeräusche wie heulender WInd ergeben eine passende Symbiose ergänzt durch die witzige und professionelle Synchro der Charaktere.



Die Settings sind absolut stimmungsvoll



Deep Blue Sea

Kai meint:

Kai

Primal sticht teils deutlich aus dem Wulst der PS2 Action-Adventure hervor. Eine gelungene und geheimnisvolle Story (Die allerdings ihre Zeit braucht um sich zu entwickeln), das originelle Zusammenspiel von Jen und Scree und die fabelhafte wie stimmige Präsentation begeistern. Leider fallen Gameplay und Rästel etwas hinter dieser Brillanz zurück, bieten jedoch immernoch gehobene Genrekost - absolute Kaufempfehlung!

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Primal Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter -
Wertung 8.8
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