Pryzm Chapter One: The Dark Unicorn im Test

PlayStation2
TDK Mediactive: ja, die kennt man von solchen Perlen wie Casper und Shrek, aber auch von kommenden Spielspaßgranaten wie Outlaw Golf oder World Racing.
Die Story, welche Euch in einem nett gemachten Intro und einer spieleinleitenden CG-Sequenz näher gebracht wird, klingt schon mal recht interessant:
nachdem die verschiedenen Völker der Elfen, Trölle und Einhörner jahrhundertlange in Frieden, Eintracht und Harmonie. Bis eines Tages eine finstere Plage über die Welt herein bricht und alle Bewohner der märchenhaften Heimat zu Monstern, bösen Trollen und sonstigem Ungetum mutieren lässt.
Um das Gerücht, die Einhörner wären daran schuld, da sie als einzige von der Plage verschont geblieben sind, zu widerlegen, macht sich das gerade erwachsen gewordene junge und magiebegabte Einhorn Pryzm zusammen mit dem zweifelnden Troll Karrock auf in die Welt, um den waren Übeltätern auf die Schliche zu kommen und die Plage ein für alle mal zu beseitigen.



Das Glück liegt bekanntlich auf dem Rücken der Pferde


Bevor sich das ungleiche Paar aufmacht, werdet Ihr von den Meistern unter den magie - und kampfbegabten Einhörnern in einem Trainingsmodus mit den Steuerungsmöglichkeiten der beiden Protagonisten vertraut gemacht und lernt unterschiedliche Magiesprüche, Schlagkombos, aber auch Sprunge und Schwebeeinlagen darzubringen.
Da das ungleiche Paar nie getrennt unterwegs ist, sprich: Karrock reitet auf dem Rücken Pryzms, habt Ihr während auftretender Gefechte mit den gegnerischen Monsterhorden die Möglichkeit, die Fähigkeiten beider zeitgleich gebrauchen zu können.

Während Eures Streifzugs durch die insgesamt fünf recht abwechslungsreich designten Level erwarten Euch allerlei in Monster mutierte Bewohner, die es zu bekämpfen gilt, um sie schließlich so wieder in ihre ursprüngliche Gestalt zu bringen.



Es gilt hierbei natürlich, so viele Kreaturen wie möglich zu heilen.
Die verhexten Bewohner stehen dabei meist unter dem Einfluss sich in der Nähe befindlicher Plage-Pflanzen: ist eines der Gewächse erst einmal beseitigt, werden die sich in der Nähe befindlichen Dorfbewohner automatisch geheilt.

Das Starke Gespann aus Einhorn und Troll ist dabei natürlich nicht unverwundbar: bei dem Kontakt mit den Mutanten oder den Pflanzen der Plage sinkt automatisch die Resistenzfähigkeit der Beiden gegen die Plage,,, so gilt es die Anzeige des Schutzschildes immer im Auge zu behalten.



Gleich bist Du erlöst, Du ekelhaftes Monster


Solltet der Schild dennoch aufgebraucht sein, was bei der abwechslungsreichen Schar der relativ starken Gegner öfters der Fall ist, werdet Ihr an den letzten Checkpoint zurückversetzt, von wo aus das Spiel fortgesetzt werden muss. Dass kann zum einen der Anfang einer Welt, oder aber die zuletzt besiegte Pflanze der Plage sein.

Die Atmosphäre, die in Pryzm erzeugt wird ist dabei schön stimmig. Nicht nur, dass die musikalische Untermalung dem Spiel absolut angemessen ist, auch akustische Effekte wie Wiehern, Klappern oder Grummeln von Monstern zieren den jüngsten Sproß von TDK Mediactive ungemein. Wäre nicht die teilweise unprofessionelle (dafür aber deutsche) Sprachausgabe, die noch nicht einmal lippensynchron ist, wäre die Soundwertung höher ausgefallen.

Grafisch ist Pryzm ein zweischneidiges Schwert:
der Fantasy-Look der einzelnen, unterschiedlichen Levels steht dem Thema des Spiels ausgezeichnet, doch wenn die Grafik nicht so durchschnittlich und grob wäre, was unter anderem auch an der teilweise monotonen Farbgebung liegt, hätte der Titel sicherlich mehr an Atmosphäre gewonnen. Löblich sind jedoch die sehr hübschen Animationen der einzelnen Charaktere.
Nicht nur Pryzm reitet und Schwebt lebensecht durch die märchenhafte Welt, auch die gegnerischen Skelette, Monster und sonstigen Ungetüme humpeln, stolpern oder stampfen so durch die Gegend, wie man es von diesen erwarten würde.



Unsere Helden Pryzm und Karrock im Schwebeflug


Bei der Steuerung unseres Heldengespann hätten sich die RalliSport Challenge - Schöpfer aber etwas mehr anstrengen können. Neben einer etwas störenden Kameraführung verhindert die ungenaue Kollisionsabfrage eine flüssige Steuerung der beiden Protagonisten durch die Welten.

Niclas meint:

Niclas

Mit Pryzm Chapter One: The Dark Unicorn lässt mich TDK Mediactive den vormals schlechten Eindruck, der anfangs durch Gurken wie Casper und Shreck entstanden ist, vergessen. Zwar ist Pryzm nicht der Überhammer auf PlayStation2, aber ein gutes Stückchen Software, dass sich Fans von Fantasy-Action-Adventures ruhig mal ansehen sollten. Da das Spiel mit seinen insgesamt fünf Welten recht kurz geraten ist, bleibt Pryzm leider nur ein Spaß für das Wochenende. Ein zweites mal werden die meisten von Euch Pryzm von Euch kaum durchspielen.
Hoffentlich werden diese Mängel bei einem möglichen zweiten Teil (Kapitel) behoben, der Titel alleine deutet ja die Möglichkeit für ein Sequel an.

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Pryzm Chapter One: The Dark Unicorn Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter TDKMediactive
Wertung 7
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