Star Wars: Bounty Hunter im Test

PlayStation2
Seit Anfang der 80er haben viele Star Wars-Fanatics nur einen Wunsch: Einmal in die Haut des Kopfgeldjägers Boba Fett schlüpfen und gesetzlose Abtrünnige bis in die letzten Winkel des Universums verfolgen!
Die Episode 2-Auskupplung Star Wars Bounty Hunter lässt jetzt PS2-Besitzer und Cubler in die Rüstung von Bobas Vater - Jungo Fett schlüpfen und den bitteren Kopfgeldjägeralltag hautnah miterleben!

Zusammen mit seiner Arbeitskollegin Rozatta, die ihm auch die Aufträge beschafft, bietet Jungo Fett dem Meistbietenden seine Dienste an. Als er von Lord Tyranus den Auftrag bekommt die Anführerin der Bango Gora zu töten, kann er dem Angebot natürlich nicht widerstehen. Ein zu hohes Kopfgeld ist auf sie ausgesetzt. Doch Lord Tyranus (auch als Count Dooku aus Episode II bekannt) führt bei der ganzen Aktion etwas ganz anderes im Schilde. Er beauftragt neben Jango Fett auch seinen Erzrivalen, Montross, mit diesem Auftrag. Derjenige dem es gelingt diese Frau zu töten, wird die ideale Quelle der Klonarmee. Eine spannende Verfolgungsjagd durch die Galaxie beginnt. Vom Grundprinzip gleicht Bounty Hunter einem klassischen 3D Action-Adventure. Ihr lenkt euer Alter-Ego aus der Third-Person Perspektive und pulverisiert sämtliche Widerstandsnester zu kosmischen Staub. Mit dem digitalen Steuerkreuz lassen sich die Waffen auswählen.



Gleich gibts ein leckeres Barbecue :-)


Bewegt wird Jango mit Hilfe des linken Analogsticks. Eigentlich alles so, wie man es sich von einem Third-Person Actiontitel erwartet. Nur das Anvisieren mit dem ID-Scanner sollte man während man von Feinden angegriffen wird tunlichst lassen. Zu träge ist hier die Steuerung. Und zur Ruhe kommt man in diesem Spiel nur selten, da der Gegnerstrom nur für kurze Zeit aufhört zu fließen. Ansonsten sind die Tasten für Feuern und Benutzen (Türen öffnen, Schalter drücken) leicht zugänglich. Kann man nicht klagen :-) Für jeden Möchtegernrambo dürfte der passende Ballermann im Sortiment erhalten sein, ob nun Jangos Standardwaffe der Westar-34 Blaster, die Seilpeitsche, Thermalgranate, Jetpackrakete oder Präzisionsgewehr. Neben gewöhnlichen Massenschlachten hat das Game dank ID-Scanner auch echte Abwechslung zu bieten: Mit diesem kleinen Gadget lassen sich herumstreunende Gestalten abscannen, woraufhin es anzeigt ob es sich um einen gesuchten Schwerverbrecher handelt. Stimmt die Belohnung schlagt ihr zu überwältigt die zwielichte Gestalt was euch kräftig Credits beschert - mit diesen kauft ihr dann coole Bonusgegenstände wie Comics.

Bounty Hunter ist eines der ersten Spiele die in Zusammenarbeit mit der Lucasfilm Spezialeffektfirma Industrial Light an Magic entwickelt worden ist. Das merkt man auch schon beim Intro, denn die Zwischensequenzen, welche meist als vorgerenderte Computeranimationen ablaufen, sind von der Animationstechnik und Qualität deutlich über den Standardanimationen in anderen Lucasarts Titeln. Von den toll animierten Zwischensequenzen einmal abgesehen bietet die Ingamegrafik nur gewohnte Hausmannskost.



Nur Fliegen ist schöner


Die Levels haben ansprechende Größe und müssen daher mit einer kleinen Ladezeit auskommen, auch die Framerate liegt im konstanten Bereich - dafür sieht man dem Titel bei den recht kantig modellierten Polygonmodels und den teils niedrig aufgelösten Texturen seine kleinen Grafikschwächen deutlich an. Welche sich leider öfters in den Levels abzeichnen so verschwinden Füße im nichts oder die Hände in der Wand. Die Animationen sind hingegen beim Pro- als auch bei den zahlreichen Antagonisten ausgezeichnet gelungen und die brillanten Schusseffekte (Vor allem der Flammenwerfer) hinterlassen insgesamt einen zufriedenstellenden Eindruck. Ein Lob gibt es noch für die in der PS2 Version vorhandene Progressiv Scan Unterstützung, die längst nicht alle Spiel bieten. Wenn das Groß der Star Wars-Versoftungen mit etwas punkten kann, dann ist es die bemerkenswert gute Akustik, Dolby Pro Logic II ist hier Pflicht! Auch Bounty Hunter macht hier keine Ausnahme. Die einzelnen Tracks wurden klasse von den Lucas Arts Hauseigenen Skywalker Sound Studios abgestimmt und komponiert und lassen richtiges Krieg der Sterne Feeling aufkommen. Zudem hat man sich um deutsche Sprachausgabe bemüht, die ebenso wie der Score vortrefflich gelungen ist! - Keine Selbstverständlichkeit.

Kristian meint:

Kristian

Endlich mal eine halbwegs gelungene Star Wars Adaption die sich etwas von den anderen absetzt, denoch gibt es hier nur gewohnte Genre kost. Fans leichter Action werden gekonnt unterhalten, auch Surround-Fetischisten kommen auf ihre Kosten - für den kleinen Hunger zwischendurch. Jeder sollte mal getrost einen Blick drauf werfen. Multikonsoleros sollten auf jeden fall die Grafisch besser Cube Version vorziehen.

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Star Wars: Bounty Hunter Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter ElectronicArts
Wertung 8
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