Top Spin im Test

PlayStation2
Vor zwei Jahren revolutionierte Microsoft mit Top Spin den virtuellen Tennisplatz. Das einsteigerfreundliche, zugleich aber schwer zu meisternde Gameplay begeisterte N00bs und Profis gleichermaßen. Nach dem Ausverkauf von Microsofts Sport-Fanchises portiert Entwickler 2K Sports den Virtua Tennis-Konkurrenten nun auf den Erzkonkurrenten PS2.

"Training in der Karibik..."


Widmen wir uns gleich zu Anfang der Essenz des Games – der Spielbarkeit! Diese ähnelt dem XBox-Original wie ein Ei dem anderen: Intuitiv könnt ihr zwischen Slice, Stopbällen und deftigen Vorhandschlägen wählen. Für das Salz in der Suppe sorgen wie gewohnt die Risikoschläge. Ein beherzter Druck auf die Schultertasten offenbart einen Kraftbalken samt zuckender Nadel.


"...für das große Turnier!"


Mit dem richtigen Timing lasst ihr so einen hammerharten Schlag in Richtung Gegner sausen, wer sich vertippt schleudert das gelbe Knäuel hingegen meilenweit ins Aus oder direkt ins Netz. Nach wie vor fehlt etwas die Balance – Der Powerschlag bietet nicht ausreichend Vorteil gegenüber dem Standard-Punch, als dass das hohe Risiko gerechtfertigt wäre.

Trotz seines simplen und intuitiven Designs erwartet euch eine strategische Sportsimulation, statt stumpfem Arcade-Gesmashe. Stets bemüht man sich die richtige Kombination aus Timing, Position und Schlagart zu finden, bzw. die Schritte des Gegners im Voraus zu ahnen. Eure Technik lässt sich in verschiedensten Trainingscamps verbessern, die jedoch durch virtuelle Moneten entlohnt werden wollen.


"Leider daneben.."


Diese scheffelt ihr im umfangreichen Singleplayer-Bereich: Bastelt einen Nobody, legt seine Attribute fest und sportelt euch durch etliche Turniere an die Weltspitze. Die Krönung bilden hierbei die Gand-Slam-Events, wo ihr auf Venus Williams, Roger Federer & Co. trefft. Am meisten Fun bringt natürlich eine gediegene Runde Top Spin im Freundeskreis, auf wunsch auch online!

Während die kongeniale Spielbarkeit des Originals also keine Federn lassen musste, sieht man der angestaubten Präsentation das Alter des Titels an: Abgesehen von den flüssigen Animationen wirken die Akteure kantig, der Widererkennungswert ist gering.


"Der glückliche Sieger!"

Kai meint:

Kai

Schade eigentlich! Warum hat man bei einem Meilenstein wie Top Spin bei einer schnöden lieblosen Portierung belassen? Das Gameplay ist zwar so einprägsam wie vor zwei Jahren, die Optik hätte jedoch eine Frischzellenkur vertragen können – Zudem nerven die viel zu langen Ladezeiten der PS2-Version. Immerhin dürft ihr via Eyetoy euer Portrait ins Game basteln…

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Top Spin Daten
Genre Sport
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 20. Oktober 2005
Vermarkter Take2
Wertung 8
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