Toys im Test

SNES
Kennt noch jemand von euch die gleichnamige, unglaubliche mittelmäßige Komödie mit Robin Williams in der Hauptrolle? Denn was noch weniger wissen dürften - der dürftige Film bekam auch ein noch viel dürftigeres Lizenzspiel spendiert...
Dabei orientiert man sich strikt an der kitschigen Handlung des Films. Leslie (alias Robin Williams) muß als Sohn eines Spielzeugproduzenten nicht nur dessen Tod verkraften, sondern auch noch mit seinem Onkel fertigwerden, der als General natürlich nichts anderes als das produzieren von kriegerischem Spielzeug im Sinn hat. Also zieht ihr bewaffnet mit einer Erdnußnarre los um der kitschigen Story zu einem Happy-End zu verhelfen.



Sieht das nicht schon nach dem ultimativen Bösen aus?


Euer Weg führt euch dabei durch drei aus der Iso-3D Perspektive dargestellte Level, die sich als wahre Labyrinthe erweisen und zudem optisch unglaublich langweilig aussehen. Egal ob in der Fertigungshalle der Firma, dem Lager oder aber der Caféteria - das Spiel versprüht ungefähr soviel Charme wie Arnold Schwarzenegger in seiner Paraderolle als erbarmungsloser Terminator. Und ähnlich wie dessen Opfer müssen auch die Spieler hier leiden. Fortwährend seid ihr nämlich damit beschäftigt verwirrt durch die höhepunktlosen Level zu schleichen, hier und da anwackelnden Gegnerschaften mal etwas mit eurer Erdnußknarre zu verpassen und euch zu wundern, wofür man sich überhaupt noch die Mühe machte ein weiteres Dutzend Waffen zu integrieren. Denn wirklich nützlich sind diese nicht, müssen aber auch zunächst erst noch aufgesammelt werden.

Wer ausreichend Geduld und Selbstbeherrschung aufbringt schafft es dank üppiger Ausrüstung und strunzdummer Feinde schon im ersten Durchgang bis zum Abspann, was nicht nur der unfähigen Gegner, sondern eben auch der unendlichen Continues zu verdanken ist. Da ihr allerdings bei einem versehentlichen Ableben stets wieder von Levelanfang in den Kampf ziehen müsst, steigert sich der Drang den Power-Knopf des SNES umzulegen von Sekunde zu Sekunde.



Wow! Die Detailfülle ist beeindruckend!


Auch technisch überzeugt das Modul überhaupt nicht. Die eingangs schon beschriebenen tristen Levels (von blauen Fliesen kriege ich schon Alpträume!) wären in dieser Art und Weise auch auf dem NES möglich gewesen, sieht man mal von den etwas aufwendigeren Zwischensequenzen ab. Sieht man dann vom Intro ab, bewegt sich auch der Sound auf einem ähnlich unattraktiven Modul. Insgesamt einfach mangelhaft.



Blau, so blau...

Sebastian meint:

Sebastian

Nichts gegen schöne Weihnachtsfilme, die man sich mit der ganzen Familie oder auch nur der Freundin/Freund zusammen ansehen kann. Aber wenn die Vorlage schon derart mittelmäßig ist, lehrt die Erfahrung das auch gleichnamige Lizenzspiele selten irgendeinen spielerischen Wert vorweisen können. Auch Toys ist da keine Ausnahme. Ganz großer Murks! 

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Toys Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1993
Vermarkter -
Wertung 3.1
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