Cloning Clyde im Test

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Nach vielen kleinen Puzzle- und Gesellschaftsspielen kommt mit Cloning Clyde ein Titel ins Sortiment der Xbox Live Arcade, mit dem man wieder richtig gut Zeit totschlagen kann. Mit einer Mischung aus Sidescroll-Jump’n Run und Puzzlespiel erinnert Cloning Clyde in erster Linie an die Lost Vikings vom SNES und ruft somit trotz der Tatsache, dass es sich um eine Neuentwicklung handelt, heftige Retro-Gefühle hervor.
Clyde ist ein ganz einfacher Kerl, der Geld braucht. Also beschließt er bei einem medizinischen Experiment mitzumachen – im Gegenzug gibt es ganze 20 Dollar. Das Experiment umfasst den Gebrauch einer neuartigen Klon-Maschine und natürlich geht etwas schief. Bevor ihr euch verseht, hüpfen plötzlich massig Klone von Clyde auf dem Bildschirm herum. Eure Aufgabe ist es nun, in 35 Leveln diesen Klonen zu helfen, damit sie entkommen und ein ruhiges Leben führen können. Jedes Level bietet dabei das gleiche Setup: ihr startet mit einem Clyde und findet weitere in Kisten oder erschafft weitere über eine der Klon-Maschinen, da pro Level eine bestimmte Anzahl Klone hinausgeschafft werden müssen. Weitere Ziele in jedem Level sind die Zerstörung aller Sicherheitsroboter, das Einsammeln von Actionfiguren sowie letztendlich das Fliehen aus dem Level mittels eines Teleporters.

Mit euren Klonen müsst ihr kleinere Puzzle lösen, die z.B. eine bestimmte Anzahl von Clydes auf Schaltern stehend benötigen. Je schneller ihr ein Level abschließt, umso höher die Punktezahl. Dabei könnt ihr jedoch immer nur einen Clyde steuern, deutlich leichter und entspannter wäre das Spiel, wenn euch der Rest der Klone automatisch hinterherlaufen würde.

Clydes Fähigkeiten sind recht beschränkt. Er kann springen, auf Schaltern stehen, Steine und andere Objekte aufheben, einen Doppelsprung ausführen und wild um sich schlagen. Im Verlauf des Spiels trefft ihr auch auf Tiere wie z.B. Hühner, Frösche und Affen. Diese könnt ihr als Wurfgeschosse einsetzen, doch der eigentliche Sinn dahinter ist ein anderer. Anhand einer weiteren fortschrittlichen Maschine könnt ihr euch mit den Tieren oder Gegenständen kreuzen lassen, wodurch Clyde zum Mutanten wird und neue Fähigkeiten erlernt. Die Kreuzung mit einem Frosch macht Clyde so z.B. zum hervorragenden Schwimmer, während euch nach einer Kreuzung mit einem explosiven Fass keine Wand mehr im Weg stehen wird. Durch die verschiedenen Mutantenformen kommt Abwechslung und auch Taktik ins Gameplay, wobei es aber trotzdem immer sehr gradlinig und offensichtlich bleibt. Das ist aber nicht negativ gemeint, denn so bleibt die Spielgeschwindigkeit hoch und Cloning Clyde vermittelt genau das, was es soll: spaßige, schnelle Action mit Puzzle-Elementen.

Zu den 35 Singleplayer-Leveln gesellt sich ein kleiner aber finder Multiplayer-Modus. Bis zu vier Spieler treffen sich entweder im Co-op Modus oder im Arena-Modus. Co-op versetzt jeden Spieler in die Rolle eines anderen Clydes – Teamwork ist hier demnach der Schlüssel zum Erfolg. Im Arena-Modus sind zwei Team mit je zwei Clydes unterwegs die versuchen, die Sicherheitsroboter des jeweiligen gegnerischen Teams zu zerstören. Neben Xbox Live können diese Modi auch über Splitscreen gespielt werden.


Cloning Clyde ist ein richtig guter Xbox Live Arcade-Titel, der sein Geld wie kaum ein anderer wert ist. Das Gameplay ist solide und gut durchdacht, auch im Multiplayer macht der Titel Spaß. Dank der 35 Level gibt es viel zu tun. Wer leichte und humorvolle Action-Kost sucht, die perfekt für die kleine Runde zwischendurch sein soll, wird von Cloning Clyde nicht enttäuscht.

Positiv

  • Viel Humor
  • Gutes Gameplay

Negativ

  • Ich will mehr!
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Cloning Clyde Daten
Genre Puzzle
Spieleranzahl 1-4
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 / 60 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 19.07.2006
Vermarkter -
Wertung 7.4
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