DTM Race Driver im Test

Xbox
Endlich ist die DTM Tourenwagenmeisterschaft auch auf der Xbox angekommen. Nachdem Codemasters das Spiel bereits im Herbst letzten Jahres schon den Playstation2 Usern zugänglich gemacht hatte mussten sich die Xbox User noch mit der DTM live abgeben und durften dabei zu Kim Wildes BornTobeWild Remake trällern. Nun , das warten hat ein Ende, Das Spiel ist endlich erhältlich. Was haben wir hier nun? Eine einfache Konvertierung eines PS2 games oder hat Codemasters Wort gehalten und die Grafik dem Xbox Niveau angepasst?
Doch wollen wir darauf nachher eingehen. Ähnlich wie bei Racing Evoluzione gibt es eine Geschichte die die Coder um die Rennen gestrickt haben.
In einer dramatischen Introsequenz werdet Ihr Zeuge, wie der Vater des damals noch jungen Protagonisten, die Fahrer-Legende Kyle McKane, bei einem Rennunfall auf grausame Art und Weise in seinem Wagen verbrennt - jede Hilfe kommt zu spät.
Ungefähr 15 Jahren später, als Chef eines Rennstalls nach einem Nachwuchstalent für sein Team sucht, empfiehlt Donnie diesem seinen Bruder Ryan.



Teamchef und Nachwuchstalent im Gespräch - die ersten Schritte Ryans als Rennprofi


In der Rolle des jungen Ryan Nick (den Kosenamen dürft Ihr dabei selbst wählen) McKane starten wir nun unsere noch recht junge Karriere als ungestümer Rennfahrer.
Dank des Vorschlags Eures älteren Bruders bekommt Ihr gleich zu Beginn die Gelegenheit bei einem Rennstall einzusteigen, müsst aber vorerst eine Testfahrt erfolgreich absolvieren.

Ist der überaus leichte Test (es gilt den Rundenrekord auf einem Parcours zu unterbieten) erst einmal bestanden, geht es auch gleich schon los mit der ersten von insgesamt 13 Meisterschaften, die es im Laufe der Geschichte erfolgreich zu bewältigen gilt. Schon wie in Infogrames V-Rally 3 erhaltet Ihr auch hier bei einem erfolgreichen Saisonverlauf per E-Mail Angebote verschiedener Teams.
In dem Büro dürft Ihr natürlich auch auf aktuelle Saisonstatistiken, Car Settings oder Streckenrekorde zurück greifen.

Je nachdem wie schnell Ihr an der Spitze mitfahrt, steht auch einem Serienwechsel nichts im Wege, unter anderem auch einem Einstieg in der DTM.
Doch Siege oder wenigstens gute Platzierungen bringen nicht nur Ruhm, Ehre oder einen Aufstieg in die nächst höhere Klasse, sondern auch vor allem Geld, was nach Ende der Story für die Mitgliedschaft in einem privaten Rennklub von Rennfahrern der Weltelite von Nöten ist.



Die tollen Replays bringen das actionreiche Renngeschehen rüber


Doch bis man erst mal richtig hochkommt, braucht man viel Geduld, Nerven und die sprichwörtliche Spucke: DTM Race Driver ist nämlich verdammt hart.
Das äußert sich zum einen nicht nur in dem äußerst naturgetreuen Handling (und sehr gutem!) der nahezu 50 verschiedenen Boliden in dem Codemasters-Titel, sondern vor allem auch durch die hohe KI.

Waren die Mitstreiter auf der Piste in den PSone-Vorgängern von DTM Race Driver schon so verdammt zäh, meint man es bei dem neusten Teil mit absolut echten Rennfahrern zu tun zu haben.
Dass da schnell mal eine kleine Karambolage entsteht, versteht sich von selbst: Überschläge, Dreher, Rammstöße oder sonstige Gemeinheiten konfrontieren den Spieler mit dem knallharten Rennalltag einer werdenden Fahrerlegende.
Optisch ist das realistische Schadensmodell übrigens ein echter Augenschmaus: Splitter Eures Boliden die Euch um die Ohren fliegen oder klirrende Scheiben bilden mit spürbaren Schäden an der Achse des Boliden nur die Spitze des Schadensmodell-Eisbergs.

Da sollte man zur Übung sich anfangs vielleicht doch lieber in anderen Modi warmlaufen und zum Beispiel eigens kreierte Meisterschaften oder beliebige Runden auf einer beliebigen Strecke ausführen, bevor man das eigene Punktekonto im Karrieremodus durch Unerfahrenheit belastet.
Wenns alleine dann auch keinen Spaß macht, können bis zu vier Spieler vor der heimischen Konsole ihr Können beweisen......Fun bringt des Multiplayer-Vergnügen allemal. Leider hat man auf den möglichen Xbox Live Support verzichtet, den man im vorfeld für durchaus realisierbar hielt.



Ein kleiner Stupser - und schon rutscht er. DTM Race Driver fordet vom Spieler viel an Können!


DTM Race Driver ist im Vergleich zur PS2 Verion tatsächlich aufgewertet worden So können Xbox User auf folgende PS2 Features mit einem Lächsln gerne verzichten, da diese in der Xbox Version ausgemerzt wurden: teilweise extreme Pop Ups (Beispiel: Hockenheim), kleine Ruckler und Slowdowns, sowie mäßig texturierte Strecken...
Massive Rennaction, Stoßstange an Stoßstange, mit 20 Fahrzeugen gleichzeitig auf der Strecke, die alle als Erster ins Ziel kommen wollen. Und das bei flüssigen 60 FpS.
Aufgrund der fortschrittlichen Grafikengine, die die visuellen Möglichkeiten der Xbox ausnutzt, überzeugt das Spiel mit unglaublichem optischen Details bei den krachenden Unfällen an den teuersten Tourenrennwagen der Welt.

Soundtechnisch hat man sich übrigens bei Codemasters auch nicht lumpen lassen - ich möchte vor allem die genialen Motorensounds erwähnen . So wurden Exklusiv Tracks in den Soundtrack eingefügt die jedes Herz eines Rockers aus den 70ern höher schlagen lässt: Diese allerdings ertönen nur in den Sequenzen zwischen den Rennen. Während des Rennens muss man auf die Musik von der DVD genauso verzichten wie auf eigene Soundtracks.

Team neXGam meint:

Team neXGam

DTM Race Driver ist ein Must Have. Nirgends kriegt Ihr soviel Realismus, Atmosphäre und eine packende Story in einem Rennspiel geboten.

written by Christian Roth, © neXGam

Positiv

  • Realismus auf höchstem Niveau
  • gute Story

Negativ

  • Slowdowns, mäßig texturierte Strecken
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DTM Race Driver Daten
Genre Racing
Spieleranzahl -
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter Codemasters
Wertung 8.8
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