Robotech Battlecry im Test

Xbox
Der Name „Robotech“ steht in den USA bereits seit den Achtzigern für Action. Dort nämlich gab es eine Anime-Zeichentrickserie, in der wandlungsfähige Roboter für das Überleben der Menschheit kämpften. Diese Roboter, welche von ausgebildeten Menschen gesteuert wurden, brachten damals hunderttausende von Fans auf die Bahn, die schon zu jener Zeit eine Umsetzung als Spiel forderten. Mit dem N64 sollte es dann 1996 endlich soweit sein. Robotech: Crystal Dreams sollte umgesetzt werden. Doch nach der Insolvenz des damaligen Entwicklerteams „Gametek“ wurde das Spiel trotz 90%tiger Fertigstellung eingestellt.


Der Grund für alle Geschehnisse: Die SDF-1


Die Welt in naher Zukunft. Die Völker der Erde bekriegen sich gegenseitig, als plötzlich aus dem Hyperraum ein riesiges Raumschiff auf Kollisionskurs mit der Erde kommt. Der Aufprall auf unserem Planeten war so stark, daß es auf der ganzen Erde zu Zerstörungen kam. Nachdem man das Wrack untersucht hat, stellte sich heraus, das es eine gewaltige Festung war. Die Äußere Hülle hatte zwar enorme Schäden genommen, aber der Großteil der Technologie im Inneren war unversehrt. Man erkannte, daß dieses Raumschiff von einer Zivilisation stammte, welche der unseren in technischer Hinsicht um Jahrhunderte voraus war.
Aufgrund dieser Kenntnisse schlossen sich die Völker der Erde zusammen, da ihnen nun ein weitaus gefährlicherer Feind gegenüberstand. Und das diese Rasse sich über kurz oder lang auf der Erde blicken lassen würde, darüber gab es keine Zweifel.

Die genialsten Köpfe der Erde fingen also an die Technologie zu erforschen und diese zu nutzen und zusätzlich die „fliegende Festung“ wieder aufzubauen. Zusätzlich wurde eine neue Organisation namens RVS (Robotech Verteidigungs-Streitkräfte) zum Schutze der Erde gegründet. In dieser Organisation fing man an talentierte Piloten auszubilden, welche die neuen Technologien dann einsetzen sollten.
Das ganze war vor 10 Jahren und nun stand die Wiederherstellung der außerirdischen Kampffestung, die jetzt den Namen SDF-1 hatte, kurz vor ihrem Abschluß. Die Weltführer haben zu diesem Anlaß eine große Feier angesetzt, als plötzlich.....



In den Stätten geht es richtig zur Sache


Hier steigt Ihr also nun in das Geschehen, welches Euch bis hierhin in einzelnen Bildern über die die Kamera schwenkt gezeigt wurde. Mit den dazugehörten Sounds, kam man sich teils wie in guten alten Folgen von Captain Future vor. Unser Held, dessen Story wir vom Jagdpiloten über Söldner bis zur RVS ebenfalls verfolgen konnten. Man kommt nun also ins Menü, indem man zwischen – Training, -Storymodus und Zweispieler Modus auswählen kann. In den Optionen könnt Ihr schön die einzelnen Steuerungen umkehren, womit eigentlich jedem Zocker seine Lieblingseinstellung geboten wird.

Das Training ist ein absolutes MUSS, da Ihr hier wirklich die Grundlegenden Funktionen und Steuerungen Eurer 3 Einsatzgeräte erklärt bekommt. Euer „Veritech“, wie das Gefährt genannt wird, ist nämlich in der Lage durch Betätigen des Digitalen Kreuzes zu Morphen. Als erstes gibt es da den „Battloid-Modus“. In diesem seid Ihr ein 2-beiniger Kampfroboter, der über ein starkes Geschütz, eine Raketenabwehrfunktion und eine Sniperfunktion verfügt. Der Modus erlaubt Euch in geringer Höhe per „Boost-Taste über den Boden fliegen, oder einfach auf Euren Beinen gehen.

Als nächstes gibt es den „Wächter-Modus“. In diesem verwandelt sich Eurer Veritech in einen Gleiter, der höher fliegen kann und über selbstlenkende Raketen verfügt. So wie Euer Geschütz durch zu langes Feuern überhitzen kann, so brauchen die Raketen einen kleinen Moment um nachzuladen. Durch das gedrückt halten der Schusstaste in diesem Modus lassen sich auch gleich mehrere Ziele markieren, ähnlich wie in „REZ“ oder „Panzer Dragoon“. Der „Wächter-„ und der „Battloid-Modus“ sind im Freien Gelände und innerhalb von Stätten am besten zu gebrauchen.



Die Gegner sind Euch Zahlenmäßig mehr als überlegen - zeigt was Ihr könnt!!!


Der letzte Modus ist der „Jäger-Modus“, in dem Ihr Euch in einen sehr schnellen und starken Kampfflieger verwandelt. Dieser kann zusätzlich zu den Raketen noch Täuschkörper abwerfen, sich schnell wegrollen und sogar Innen- und Außenloopings vollführen, die Euch in eine taktisch gute Lage hinter die Feinde bringen kann.
Ihr könnt zu jederzeit den Veritech in die von Euch gewünschte Form bringen. Welche für die jeweilige Mission die beste ist, wird Euch als kleiner Tipp am Anfang jeden Levels eingeblendet. Beachtet nur, daß jede Form ihren Vor- aber auch Nachteil mit sich bringt.
Auf dem Bildschirm habt Ihr verschiedene Anzeigen, die Euch die Lage der Feinde anzeigen, deren verbleibende Panzerung, oder ob Ihr diesen im „Lock“ habt, damit die ferngelenkten Raketen das Ziel treffen. Weiterhin seht Ihr links unten den Stand Eurer Schutzschilder und die Waffentemperatur sowie bei Funksprüchen einen Bild Eurer Mitstreiter.

Die Grafik des Spiels wurde mit dem „Cell-Shading-Verfahren“ programmiert, was einen wirklich in die Serie eintauchen lässt. Zwar sind die Levels sehr abwechslungsreich und bunt, aber dennoch ist eine gewisse Texturarmut nicht zu verleugnen. Auch kommt die Grafik das ein oder andere Mal leicht ins Ruckeln. Eure Aufgaben erstrecken sich von spektakulären Luftkämpfen über die Rettung von Zivilisten in Wüstenstätten, Begleitflügen für Versorgungshubschrauben bis hin zu gigantischen Weltraumschlachten gegen die angreifenden „Zentraedi“. Während Eurer Missionen stehen Euch in der Regel tapfere Begleiter zur Seite. Trotz dieser Hilfe ist es eigentlich immer so, daß der Feind in überheblicher Mehrzahl auftaucht und so bleiben vor allem in den späteren Leveln kleine Frusterfahrungen nicht aus.



Ziellenkraketen erleichtern Euch das Leben ungemein


Da das Spiel komplett in Deutsch synchronisiert daherkommt, sollte es mit den gestellten Aufgaben kein Problem geben. Zusätzlich könnt Ihr Euch noch alle gesprochenen Sätze per Text einblenden lassen. Im Verlauf der Spiels erhaltet Ihr weiterhin Beförderungen und Medallien, mit denen Ihr extra Level und neue Farbdesign´s freischaltet. Das ganze gepaart mit guten Dolby Digital 5.1 Sound ergibt ein richtig gutes Science-Fiction-Abenteuer.



Hier wartet ein großer Mechkampf auf Euch

Stefan meint:

Stefan

„Robotech Battlecry“ ist ein solides Mech Game, welches durch seine Bekanntheit der Fernsehserie mit lebt. Das Cell-Shading-Verfahren bringt eine sehr gute Zeichentrick Atmosphäre rüber durch die man glaubt, wirklich in der Serie mitzuwirken. Zwar ist die Grafik nicht gerade das, was die Xbox zu Leisten im Stande wäre, aber hier zählt eindeutig die Stimmung die rüber kommt. Der „Zweikampf-Modus“ ersetzt leider nur gering den Vorteil von „Xbox-Live“ welcher bei „Mech Assault“ vorhanden ist. Dennoch wird man hier ein paar nette Stunden vor dem TV verbringen können, ohne vorher dicke Anleitungen zu studieren oder Controllerbelegungen zu üben.

Positiv

  • Serien-Bonus
  • Passende Grafik...

Negativ

  • Kein Live-Multiplayer
  • ...die die XBox nicht ausreizt
Userwertung
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Robotech Battlecry Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter TDKMediactive
Wertung 7.8
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neXGam YouTube Channel
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