Frequency im Test

PlayStation2
Wer mich kennt wird es wissen: ich bin ein unheimlich großer Fan ausgefallener, spaßbringender und kurioser Musik - und Tanzspiele aus dem Land der untergehenden Sonne. Das dürften meine Herausforderer auf dem letzten Forumstreffen wohl schmerzlich an Samba de Amigo miterlebt haben. Zu meiner großen Freude wanderte mit Frequency vor kurzem ein neuer Musiktitel in unsere Redaktion,,, was mich jedoch überrascht ist die Tatsache, dass Frequency nicht wie 99 % dieser Spieler aus Japan, sondern aus den USA stammt. Der noch bis dato unbekannte Entwickler Harmonix Music Systems heimste mit seinem Konsolen - Erstlingswerk zahlreiche Awards ein: so wurde Frequency BAFTA (British Academy of Film and Television Arts) in der Kategorie 'Console Games' als Sieger gekürt.
Nach einem stylischen Intro (den typischen Techno-Disco Besucher wirds freuen), landet Ihr auch schon sogleich im Hauptmenü.
Von hier aus kann man sich nun entweder direkt ins Spiel stürzen oder jedoch die kurze (sehr lehrreiche) Einführung genießen. Hier bekommt Ihr das Spiel bis aufs kleinste Detail erklärt.

Nachdem ein Spieler kreiert wurde kann es auch schon gleich losgehen:
das Spielinstrument ist ein kleine Platform, welche sich in einem dreidimensionalen Octagon auf den jeweiligen Spuren einer Seite des Achtecks bewegt. Auf jeder Spur werden Symbole eingeblendet, welche sich entweder links, mittig oder rechts auf dieser befinden. Dabei gibt es verschiedene Symbole, welche unterschiedliche Bedeutungen haben. So symbolisieren diese beispielsweise Sounds und Soundeffekte, wie Klatschen, tiefe Bassdrums, Zurren in hohen Tonlagen oder gar den Beginn einer gesanglichen Einlage.
Diese Symbole gilt es beim Berühren durch Eure Platform möglichst synchron mit den jeweiligen Tasten (Viereck für Symbol auf der rechten Seite der Spure, Dreieck für Mitte, Kreis für Links) betätigen, um die gewünschten Soundeffekte hervorzurufen.



Das Octagon: hohe Konzentration ist hier beim taktgenauen Einspielen der vorgegebenen Sounds vonnöten


Es funktioniert also beispielsweise wie bei Dance Dance Revolution, wo die Richtungspfeile möglichst zeitgleich durch Steppen auf die richtige Fläche in die Schablone zu stampfen sind.
Während eines Tracks kommt es permanent vor, dass eine Spur aufhört, da diese schon dank der Mithilfe des Spielers in das Stück „eingesounded“ wurde. Nun gilt es die Spur zu wechseln, wahlweise nach links oder rechts, je nachdem, was sich anbietet. Je exakter Ihr die Symbole trefft und je weniger Fehler Ihr macht, desto höher Eure Punktzahl, was schlussendlich auch den eigenen Highscore aufwertet.

Bei der hohen Zahl an Tracks ist dennoch viel Übung angesagt. Ohne ausgiebiges Training werdet Ihr den Expertenmodus nie bezwingen. Nach und nach werden weitere Tracks freigeschaltet, man will eigentlich gar nicht aufhören („Och, nur noch ein Lied“).
Richtig Laune macht die Tatsache, dass alle Tracks mehr oder weniger aus den Federn berühmter DJs oder Gruppen wie Orbital, Crystal Method oder No Doubt stammen. Da macht das Spiel gleich doppelt so viel Spaß.
Die andere, noch motivierendere Spielvariante nennt sich „Remix“: hier wird der Spieler zum Freestyler und darf zu den vorhandenen freigespielten Tracks Eure eigenen Soundeffekte einspielen und den Track nach eigenem Belieben umgestalten.
Und das macht verdammt viel Laune!



Frequency in all seiner Neonpracht!


Besonders deswegen, weil man seine Remixes auf Memory Card speichern, und dann mit denen der Freunde vergleichen kann.
Für Freunde unterhaltsamer Multiplayer Games ist Frequency ebenfalls eine lohnenswerte Anschaffung. Zu dem gewohnten Gameplay gesellen sich auf den Spuren allerlei Zusatzsymbole, welche gegen die Mitspieler eingesetzt werden können. So kann man den Verlauf der gegnerischen Spur mit Störern, Blockern oder speziellen Schubssymbolen, bei welchen die gegnerische Platform für kurze Zeit aus dem Spiel geworfen wird, beeinträchtigen. Mit einem Multitap bekämpft Ihr Euch sogar zu viert.

Grafisch gibt sich Frequency auch keine Blöße: der neon-techno style beeindruckt durch ein interessantes Farbenspiel, gepaart mit netten Lichteffekten. Es wirkt gar hypnotisch, wenn man permanent in dieses Octagon starrt und auf die kreisenden Bewegungen der Spuren achtet. Vielleicht dachten sich Sony's Marketingstrategen was dabei? ,,,-)
Auf musikalischer Seite gibt es nichts zu meckern. Wer nicht auf Techno, Trance & Co. steht, diese Musikstile gar hasst, wird hier enttäuscht. Sämtliche, sehr höhrenswerte Tracks kommen aus dem Bereich der Techno – Szene. Mir persönlich sagt dieser Umstand sehr zu.

Niclas meint:

Niclas

Frequency ist meiner Meinung nach ein Unikum auf der PlayStation 2, wenn nicht gar im kompletten Konsolensektor. Dieser Pflichtkauf gehört in jede gut sortierte Sammlung!

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Frequency Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl -
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
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Vermarkter -
Wertung 8.8
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