Keine große Story, kein ausuferndes Tutorial und kein Schnickschnack. Die Spielmechanik von Geometry Wars 2 (und seinem Vorgänger) ist einfacher als einfach: Ein kleines Raumschiff befindet sich auf einem Raster, welches von Horden Gegnern angegriffen wird. Euer Ziel ist es, so lange wie Möglich zu überleben und dabei viele Punkte einzuheimsen. Die Steuerung ist hierbei so einfach, dass selbst mein neunjähriger Neffe ohne große Übung seine ersten Erfolge macht. Gespielt wird hauptsächlich mit den Analogsticks des Controllers. Der linke Stick steuert das Raufschiff, der recht die Schussrichtung. Das einzige Knöpfchendrücken erfolgt, wenn ihr eine Smartbombe zündet, die das Raster extrem aufwirbelt und alle Gegner im Umfeld plättet. Um nicht alten Krempel aufzuwärmen hat Bizzare Creation neue Spielvarianten und Gegner hinzugefügt. Doch zuerst eine Auflistung der Spielmodis:
Deadline: Das bekannte Geometry Wars-Spielprinzip - ihr müsst in drei Minuten einen hohe High Score erreichen.
King: Der Spieler hat nur ein Leben und keine Bomben. Auf dem Raster befinden sich Runde Zonen die euch zum einen vor Gegnern schützen und es euch ermöglichen zu feuern. Bewegt ihr euch aus den Zonen hinaus ist der Feuermodus inaktiv. Hier gilt es so lange wie möglich zu überleben.
Evolved: Der Spieler startet mit vier Leben und drei Smartbombs. Genau wie Deadline ist es das klassische Spielprinzip von Geometry Wars - ihr müsst so lange wie möglich überleben. Erreicht ihr eine Punktzahl von 100.000 werden euch Leben und Bomben zugesprochen.
Pacifism: Hier gibt euch das Spiel nur ein Leben, keine Waffen oder Bomben. Durch geschicktes manövrieren müsst ihr den Gegnern ausweichen. Portale, die auf dem Raster umherfliegen, können als Waffe benutzt werden wenn ihr sie berührt.
Waves: Auf dem Spielraster bewegen sich Raketen in horizontalen- sowie vertikalen Bewegungen die immer zahlreicher werden, je länger ihr spielt.
Sequence: Das Spielprinzip hier ist extrem einfach und doch eine harte Nuß: Durchlauft 20 Stages, die ihr jeweils in einem Zeitfenster von 30 Sekunden beenden müsst. Verliert ihr ein Leben geht es zum nächsten Level.
Eine wirklich kleine und feine Neuerung sind die Geo’s, die schon im Wii-Exklusiven Geometry Wars Galaxies zum Einsatz gekommen sind. Zerstört ihr eure Feinde mittels Waffengebrauch, hinterlassen sie kleine Teilchen die euren Multiplikator in die Höhe treibt. Und ihr könnt es euch sicher denken: Je höher der Multiplikator, desto schneller bekommt ihr höhere Punktezahlen. Abgesehen davon gibt es neue Gegner, einen neuen Soundtrack mit treibenden Beats und eine leichte grafische Erweiterung, die jetzt noch farbenfroher als zuvor auf dem Bildschirm wirkt. Und das natürlich alles in 1080p! Auch an einen Mehrspielermodus wurde gedacht, der aber leider nur lokal an einer Konsole ausgetragen werden kann. Zusammen mit drei Freunden könnt ihr dann gegen- oder miteinander spielen. Eine Xbox-Live-Funktion fehlt hier ganz deutlich. Ein großes Buh!!
Geometry Wars 2 ist eine gute Fortsetzung mit einigen neuen Inhalten, die Fans der Ballerserie mögen werden. Solltet Ihr aber schon die Galacxies-Serie auf Wii und Nintendo DS gespielt haben, werdet ihr merken, dass die Levels dort viel abwechslungsreicher und fordernder sind als bei Geometry Wars 2. Auch der Mehrspielermodus hätte eine Onlinevariante verdient. Aber was sage ich da. Das ist Kritik auf hohem Niveau. So, und jetzt gehe ich weiter meinen High Score knacken!